Alex Lowes: Nach Suzuka-Sieg schneller als je zuvor?
Profitiert Alex Lowes von seiner Erfahrung beim Acht-Stunden-Rennen von Suzuka?
Bereits 2015 gab Alex Lowes sein Debüt beim legendären Langstrecken-Rennen auf der Hausstrecke von Honda. Im werksunterstützten Yoshimura Suzuki Team erreichte er seinerzeit den fünften Rang. Als Werkspilot für Yamaha war 2016 somit nicht alles neu für den Briten.
«Letztes Jahr hat es mir schon grosses Spaß gemacht, dadurch fülte ich mich für dieses Mal besser vorbereitet. Es kann mitunter ziemlich schwierig sein, Serie, Team und die gesamte Struktur drumherum auszutauschen. Mit Yamaha Factory Racing fiel mir das dieses Mal aber ehrlich gesagt ziemlich leicht», blickt Lowes zurück. «Das Team arbeitet wie am Schnürchen, schon am ersten Teststag kam ich einfach mit dazu und es lief. Zu meinen beiden Teamkollegen hatte ich schnell einen guten Draht, beide sind tolle Jungs und wir hatten ein gemeinsames Ziel: Den Sieg.»
«Ein Endurance-Rennen ist aber völlig anders als ein Rennen in der Superbike-WM. Nicht nur wegen der Renndistanz, sondern auch die enge Zusammenarbeit mit dem Team, weil sich drei Fahrer das Bike teilen. Wir hatten Glück, dass wir alle mit demselben Setting zurecht kamen», berichtet der 25-Jährige weiter. «Ich fuhr drei Stints, nach drei Stunden hatten wir aber schon einen komfortablen Vorsprung. Das Fahren bei Dunkelheit war eine neue Erfahrung für mich, aber man ist dabei derart fokussiert, dass es einem nicht sehr schwer fällt. Am Schwierigsten war es eher, angesichts der soliden Führung konzentriert zu bleiben. Die letzten 50 Minuten habe ich einfach nur genossen. Es passiert einem nicht so oft, dass man auf einem Werksmotorrad beim Acht-Stunden-Rennen von Suzuka zum Sieg cruisen kann.»
Bis zum Ende der Sommerpause der Superbike-WM möchte nun auch Lowes Pause machen. «Suzuka ist ein gänzlich anderes Rennen, hier treffen sich Piloten aus allen erdenklichen Meisterschaften. Mein Fokus bleibt natürlich auf der Superbike-WM, aber in dieser Saison hatten wir schon so manches Pech. Dieser Event gab mir eine neue Motivation, um in die letzten Saisonrennen zu gehen», sagt der Yamaha-Pilot. «Ich habe in Japan viel gelernt, was mir hinsichtlich Fahrstil und anderen Dingen, die ich in unser Team einbringen möchte, helfen wird.»
Yamaha wird im August mit beiden Stammpiloten auf dem Lausitzring und in Magny-Cours testen.