Wolfgang Stropek – Benzin fließt in seinen Adern
Autor Herbert Thumpser (li.) mit Wolfgang Stropek
Wer über sechs Jahrzehnte als Fahrer in Soloklassen und Seitenwägen auf Weltmeisterschaftsniveau unterwegs war und sich danach in der Classic-Szene als Fahrer und Veranstalter einen Namen gemacht hat – in dessen Adern muss Benzin fließen. Zu diesem Schluss kommt der Autor, Herbert Thumpser, wenn er über den Motorradenthusiasten und mehrmaligem Staatsmeister Wolfgang Stropek spricht.
In der langen Geschichte der Motorrad-Weltmeisterschaft ist der Österreicher Wolfgang Stropek neben seinem Landsmann Sepp Doppler und dem Briten Chris Vincent einer von lediglich drei Fahrern, die es in ihrer Karriere geschafft haben, Weltmeisterschaftspunkte sowohl in der Solo- als auch in der Seitenwagenklasse zu erringen.
Im finnischen Imatra erreichte er 1969 auf einer umgebauten MV Agusta den zehnten Platz und somit einen WM-Zähler. Als Fahrer im Seitenwagen war er hauptsächlich mit Karl Altrichter und ab den frühen 1980er Jahren mit Hans Peter Demling bei den Weltmeisterschaftsläufen erfolgreich. Dies immer mit unterlegenem Material.
Anfang der 2000er Jahre folgte mit der Gründung der «Interessensgemeinschaft Formel Classic» (IGFC) der nächste Meilenstein – diesmal als Veranstalter. Das internationale „Rupert Hollaus Gedächtnisrennen“ wurde unter seiner Führung zu einer der professionellsten Veranstaltungen in der Classic-Szene.
Hochkarätige Gäste wie Giacomo Agostini, Luigi Taveri, Jim Redman, Phil Read oder Freddie Spencer folgten seiner Einladung und machten damit diese Veranstaltung zu einer der besten in ganz Europa.
Anlässlich seines 75. Geburtstages wurde jetzt eine Biographie geschrieben. Auf 136 Seiten werden seine Stationen als Rennfahrer und Veranstalter beschrieben und kommen die Familienmitglieder, Freunde und Bekannte zu Wort. Wie im Thucom-Verlag üblich wird dieses Buch mit Hardcover und vielen Bildern Mitte November auf den Markt kommen. Zum Preis von €29.90 kann es schon jetzt unter www.thucom.at bestellt werden.
Auf eine Überraschung darf man darüber hinaus gespannt sein – auf welche Verbindung zwischen dem österreichischen 125 ccm-Weltmeister Rupert Hollaus und Wolfgang Stropek der Autor bei den Recherchen noch gekommen ist.