Showdown beim WM-Finale zwischen Ellis und Birchall
Nach zwölf von 14 Rennen der Seitenwagen-Weltmeisterschaft haben sich die Todd Ellis/Emmanuelle Clément eine gute Ausgangsposition erarbeitet, um ihren Titel erfolgreich zu verteidigen. Das britisch-französische Paar, das fünf Mal auf der obersten Stufe des Siegertreppchens stand, kommt mit einem komfortablen Polster von 22 Punkten Vorsprung zur letzten Veranstaltung nach Portugal, wo am 28. und 29.10. die letzten beiden Rennen auf dem Programm stehen.
Bis zum Event auf dem Red Bull Ring waren Ben und Tom Birchall die klar dominierende Paarung. Vier Siege und zwei zweite Plätze gingen auf das Konto der britischen Brüder. Im zweiten Rennen kam es in Österreich zu einem Unfall, bei dem sich der Beifahrer eine Schulterverletzung einhandelte, die eine längere Pause nach sich zog. Um doch noch die Weltmeisterschaft für sich zu entscheiden, sind sie auf fremde Hilfe angewiesen. Selbst bei zwei Siegen, reichen Ellis/Clément ein dritter und ein vierter Rang zum Titelgewinn.
Mit ihren zwei überlegenen Siegen in Oschersleben gelang es dem Schotten Stephen Kershaw und seinem britischen Beifahrer Ryan Charlwood sich einen entscheidenden Vorteil im Kampf um den dritten Platz in der Endabrechnung zu schaffen. Die britischen Brüder Sam und Tom Christie liegen 24 Zähler, das britisch-französische Duo Harry Payne/Kevin Rousseau (Steinhausen Racing), das in Österreich den ersten Lauf für sich entscheiden konnte, 25 Punkte zurück.
Um den sechsten Platz in der Weltmeisterschaft ist ein Zweikampf der beiden Bonovo action-Teams Pekka Päivärinta – der Finne fährt in Estoril mit dem jungen Deutschen Luca Schmidt, weil seine niederländische Stammbeifahrerin Ilse de Haas verhindert ist – und den Briten Tim Reeves/Mark Wilkes, die in Oschersleben wegen einer Verletzung des Fahrers auf das zweite Rennen aus Sicherheitsgründen verzichtet hatte, zu erwarten.
Auch um die Plätze 8 und 9 ist die Entscheidung noch nicht gefallen. Der Niederländer Bennie Streuer und sein deutscher Beifahrer Kevin Kölsch (Bonovo action) wurden immer wieder von technischen Problemen eingebremst. Sie halten bei 69 Zählern und haben damit einen Punkt mehr auf dem Konto als das französische Sohn-Vater-Gespann Ted und Vincent Peugeot, das heuer ebenfalls des Öfteren durch Defekte um den Lohn ihrer Arbeit gebracht wurde.
WM-Stand nach 12 von 14 Rennen
1. Ellis/Clément (GB/F), 238 Punkte. 2. Birchall/Birchall (GB), 216. 3. Kershaw/Charlwood (GB), 175. 4. Christie/Christie (GB), 151. 5. Payne/Rousseau (GB/F), 150. 6. Päivärinta/de Haas (FIN/NL), 111. 7. Reeves/Wilkes (GB), 104. 8. Streuer/Kölsch (NL/D), 69. 9. Peugeot/Peugeot (F), 68. 10. Sattler/Schmidt (D), 53. 11. Archer/Christie (GB), 48. 12. Göttlich/Krieg (D), 47. 13. Cable/Richardson (GB), 45. 14. Kimeswenger/Sedlacek (A/CZ), 42. 15. Holden/van Middegaal (GB/NL), 35. 16. Zimmermann/Mahl (D), 19. 17. Biggs/Segers (GB/NL), 17. 18. Pärm/Lipstock (EST), 12. 19. Schwegler/Kopecky (D/CZ) und Vinet/Pirat (F), je 11. 21. Remse/Wechselberger (SLO/A), 9. 22. Williams/Pitt (GB), 7. 23. Leguen/Darras (F) und Laidlow/Laidlow (GB), je 6. 25. Weekers/Moes (NL), 3.