Superbike-WM: Toprak erwachte in einem Albtraum

Ereignisreiches Saisonfinale für Lena Kemmer in Imola

Von Helmut Ohner
Auf der legendären Rennstrecke in Imola fand das Saisonfinale der Women's European Championship statt. Für die Österreicherin Lena Kemmer gab es nach zwei Stürzen im Training einen versöhnlichen Abschluss.

«Zum Saisonfinale ging es für mein Team und mich auf den legendären Autodromo Enzo e Dino Ferrari in Imola. Eine Rennstrecke, die keiner zweiten gleicht. Aufgrund ihrer Geschichte sowie der unfassbaren Lage inmitten einer Stadt umgeben von Häusern und Parks ist es ein ganz besonderer Ort, um dort selbst fahren zu dürfen. Für mich war diese Veranstaltung der absolute Höhepunkt des Motorsportjahres», zeigte sich Lena Kemmer begeistert.

«Der Zeitplan war knapp bemessen, um mich an den für mich neuen Kurs zu gewöhnen. Dann habe ich auch noch wertvolle Zeit verschenkt, weil ich sowohl im freien Training, als auch im ersten Qualifying zu Sturz gekommen bin und sich daraus ein technisches Problem ergeben hat. Trotzdem konnte ich mich unter 20 Fahrerinnen für den zwölften Startplatz qualifizieren. Erfreulicherweise wurde unsere gute Arbeit wieder mit dem höchsten Topspeed im Qualifying als einzige KTM im Feld belohnt», konnte die Technikerin ihren Stolz nicht verbergen.

«Im Rennen konnte ich meine Rundenzeit um zwei Sekunden verbessern. Am Ende hat es zu Rang 10 gesamt und dem achten Platz in meiner Klasse gereicht. In der Endabrechnung der Europameisterschaft habe ich damit noch eine Position gewonnen und meine erste internationale Rennsaison auf Gesamtplatz 7 beendet. Mein Ziel in den Top-10 zu landen habe ich definitiv erreicht, aber zufrieden gebe ich mich damit noch lange nicht. Nach der Saison ist vor der Saison. Die Planung und das Training für 2024 laufen bereits auf Hochtouren.»

«Zurückblickend auf die Saison habe ich mich von Rennen zu Rennen verbessert und den Abstand zur Spitze verkürzt», zog die junge Österreicherin zufrieden Bilanz. «Dieses Jahr war nicht immer einfach für mich. Durch die letzte Klasse der Berufsschule meiner Ausbildung zur KFZ-Technikerin und meiner Verletzung durch den Sturz in Valencia, bei dem ich mir meinen Knöchel gebrochen hatte, musste ich das Training für einige Zeit hintanstellen.»

Und weiter: «Im September habe ich die Lehrabschlussprüfung mit Auszeichnung abgeschlossen. Jetzt folgt noch die Matura, somit hat sich in diesem Jahr neben dem Sport auch privat viel getan, das Rennfahren musste dadurch leider etwas leiden. Trotzdem habe ich meine Freizeit und mein Herzblut dem Rennfahren gewidmet und immer mein Bestes gegeben. Jetzt ist es wieder an der Zeit, meinen gesamten Fokus auf nächste Saison zu richten!»

«Ein großes Danke geht an meine Eltern, die mich immer unterstützen und alles für mich geben sowie an meine Sponsoren und meinem Arbeitgeber AVL List GmbH, ohne die das Ganze nicht möglich wäre.»

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