Pfarrkirchen: Martin und Hermann Brandl DMSB-Meister
Siegerpodest in Pfarrkirchen
Erstmals wurde bei den Seitenwagen die sogenannte DMSB-Meisterschaft ausgefahren. Der DMSB hatte zum Ende der vergangenen Saison beschlossen, bei den Gespannen das Prädikat «Deutsche Meisterschaft» nicht mehr zu vergeben. In Pfarrkirchen waren dann nur neun Gespanne am Start, darunter die beiden Erstplatzierten des Bahnpokals, Manuel Maier/Benjamin Meier und Kevin Hübsch/Michael Burger.
Bei besten äußeren Bedingungen waren die Deutschen Meister des Vorjahres, Markus Venus/Markus Heiß, auf ihrer Heimbahn die absoluten Favoriten. Sie begannen auch gleich mit zwei Laufsiegen.
Aber dann kam es «dicke» für die Lokalmatadoren. «Wir haben zwei Motoren vernichtet», klagte Markus Venus, «im dritten Lauf ist uns der erste eingegangen, dann haben wir unseren zweiten eingebaut. Der ist aber für kürzere Bahnen ausgelegt. Wir haben dann den nächsten Lauf wieder gewonnen, aber der Motor fing an zu klingeln. Und das vor dem Finale.»
Florian Kreuzmayr erwies sich dann als guter Freund und überließ sein Motorrad den Pfarrkirchenern. «Mit dem Ding bin ich vorher noch nie gefahren, die Größenverhältnisse sind ganz anders als bei unserem Motorrad», erklärte Venus die Schwierigkeiten, die er mit dem anderen Bike im Endlauf hatte.
Auf jeden Fall war das die große Chance für Markus Brandhofer/Tim Scheunemann, die vor dem Finale mit 14 Punkten vorne lagen. Sie führten dann auch bis in die letzte Kurve. Doch dann ging der Motor hoch und futsch war die Meisterschaft. Martin und Hermann Brandl fuhren als erste über den Zielstrich und wurden DMSB-Meister vor Venus/Heiß. Für Brandhofer/Scheunemann blieb nur Platz 3 vor Karl Keil/David Kersten und Kevin Hübsch/Michael Burger.
Die Bahnpokal-Zweiten konnten anschließend sehr zufrieden mit ihrer Leistung sein. Sie steigen in der kommenden Saison in die Internationale Lizenzklasse ein.
Ergebnisse DMSB-Meisterschaft Seitenwagen, Pfarrkirchen:
1. Martin Brandl/Hermann Brandl, 17 Punkte. 2. Markus Venus/Markus Heiß, 15. 3. Markus Brandhofer/Tim Scheunemann, 14. 4. Karl Keil/David Kersten, 11. 5. Kevin Hübsch/Michael Burger, 9. 6. Oliver Wehrle/Roman Löffler, 8. 7. Florian Kreuzmayr/Nicole Balz, 7. 8. Imanuel Schramm/Michael Zapf, 5. 9. Manuel Maier/Benjamin Meier, 2.
Solo: 1. Martin Smolinski (D), 25 Punkte. 2. Michael Härtel (D), 20. 3. Markus Eibl (D), 17. 4. Bernd Diener (D), 16. 5. Kai Dorenkamp (D), 13. 6. Marcel Dachs (D), 12. 7. Matthias Kröger (D), 10. 8. Philipp Schmuttermayr (D), 7. 9. David Pfeffer (D), 7. 10. Alessandro Milanese (I), 5. 11. Dennis Helfer (D), 2.