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Tobias Kroner: Speedway-Legende aus Dohren tritt ab

Von Rudi Hagen
Tobias Kroner fährt in Dohren sein letztes Rennen

Tobias Kroner fährt in Dohren sein letztes Rennen

Am Samstag, den 21. Oktober, ist wieder Saison-Kehraus in Dohren. Tobias Kroner vom MSC Dohren fährt auf seiner Heimbahn sein letztes Rennen.

Eine große Karriere geht zu Ende. Tobias Kroner, am 16. Oktober gerade mal 32 Jahre alt geworden, verabschiedet sich am Samstag nach 18 Jahren aktivem Bahnsport von seinen Fans. Schauplatz ist die Heimbahn des Dohreners, der ultrakurze Eichenring. Der MSC Dohren hat neben dem Hauptevent, dem Rennen «Germany vs. Rest der Welt», auch eine internationale B-Gruppe und Jugendrennen im Programm.

Tobias Kroner, der auf dem Eichenring in Dohren auf einer PW 50 im Alter von vier Jahren mit dem Bahnsport begann, wollte eigentlich nach dem Abitur Maschinenbau studieren, änderte aber seine Pläne, nachdem er aus England ein Angebot bekam, dort profimäßig Speedway zu fahren. «Das hat mich gereizt und so bin ich dann Profi geworden», sagt der bodenständige Emsländer im Rückblick.

Nach sechs Jahren Profidasein in verschiedenen Ligen begann Tobias Kroner aber eine Ausbildung bei der Volksbank. «Ja, das war emsländisch vernünftig», so Kroner, «ich habe dann ein duales Studium abgeschlossen und bekam kürzlich eine attraktive berufliche Chance, die ich nutzen wollte.» Für die Koopmann Energie- und Elektrotechnik in Hamburg ist Kroner in Zukunft in leitender Position tätig.

Aber Tobias Kroner bleibt dem MSC Dohren auch in Zukunft treu. «Der Club liegt mir natürlich am Herzen und ich will den Sport hier noch weiter voran bringen. Solange es meine Zeit zulässt, bleibe ich dabei. Dazu gehört auch unser Team in der 2. Liga mit mir als Teammanager.»

Am Samstag wird es zum Abschied von Tobias Kroner wohl wieder sehr emotional werden. Schon bei der Verabschiedung von seiner zweiten Liebe, dem MSC Cloppenburg, flossen Tränen. «Das hat mich emotional schon sehr berührt», gesteht Kroner im Nachhinein, «und auch bei uns hier in Dohren wird es wohl wieder so sein, aber ich wollte diesen Abschied haben. Ich finde es fair, das hier auf dem Eichenring so zu machen.»

Los geht es am Samstag um 15 Uhr mit dem Nachwuchs. Nach der Fahrervorstellung um 18.30 Uhr gibt es dann zweieinhalb Stunden Speedway-Action unter Flutlicht.

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