Lublin: Andrejs Lebedevs ist Speedway-Europameister
Als Andrejs Lebedevs im 20. Lauf als Sieger die Ziellinie kreuzte, war der Titel für den Letten unter Dach und Fach. Nach Gesamtrang 9 im Vorjahr krönte er eine starke Saison in der Speedway-Europameisterschaft und gewann die vierteilige Serie zum ersten Mal.
Zu Beginn des Rennens lief es nicht wie erhofft bei Lebedevs, der nur drei Punkte aus zwei Läufen einfuhr. Stattdessen verkürzten die Verfolger Vaclav Milik mit vier Punkten und Artem Laguta mit sechs Punkten den Rückstand auf den Führenden der Gesamtwertung. Ab dem dritten Durchgang lief es bei Lebedevs, der in den verbleibenden drei Vorläufen ungeschlagen blieb. Als der Lette in Lauf 19 sein Punktekonto auf 12 erhöhte, war ihm der Titel nicht mehr zu nehmen.
Das vierte und letzten EM-Finale der Europameisterschaft, die erstmals unter der Leitung von René Schäfer ausgetragen wurde, gewann Krzysztof Kasprzak, der sich über den Hoffnungslauf für das Finale qualifizierte, vor Lebedevs und Artem Laguta, der sich damit auf den zweiten Gesamtrang verbessern konnte. Mit dem Sieg sicherte sich Kasprzak auch die Teilnahme an der Europameisterschaft 2018, für die sich die Top-5 von 2017 qualifizierten.
Trotz eines Ausfalls im ersten Lauf an dritter Stelle liegend, konnte Martin Smolinski, Deutschlands einziger Teilnehmer an der Speedway-EM, sein bestes Saisonergebnis abliefern. In den verbleibenden vier Läufen steigerte sich Smolinski, nach einem dritten und zwei zweiten Plätzen holte er in Lauf 19 einen Laufsieg und schloss das Rennen mit acht Punkten ab. Nachdem Smolinski mit zwei und drei Punkten in Thorn und Güstrow schwach in die Saison gestartet war, holte der 32-jährige bei den letzten zwei Events in Hallstavik und Lublin noch15 Punkte und schloss die EM auf dem elften Rang ab.
Ergebnisse Speedway-EM Lublin/PL:
Vorläufe:
1. Artem Laguta (RUS) 12
2. Andrejs Lebedevs (LV) 12
3. Przemyslaw Pawlicki (PL) 11
4. Kenneth Bjerre (DK) 11
5. Krzysztof Kasprzak (PL), 10 Punkte
6. Vaclav Milik (CZ) 10
7. Martin Smolinski (D) 8
8. Leon Madsen (DK) 7
9. Daniel Jeleniewski (PL) 7
10. Andreas Jonsson (S) 7
11. Andrej Kudriashov (RUS) 7
12. Michael Jepsen Jensen (DK) 7
13. Mateusz Szczepaniak (PL) 5
14. Mikkel Bech (DK) 4
15. Jurica Pavlic (HR) 1
16. Kacper Gomolski (PL) 1
Last Chance: 1. Przemyslaw Pawlicki. 2. Krzysztof Kasprzak. 3. Kenneth Bjerre. 4. Vaclav Millik.
Finale: 1. Krzysztof Kasprzak. 2. Andrejs Lebedevs. 3. Artem Laguta. 4. Przemyslaw Pawlicki.
Endstand Speedway-EM 2017:
1. Andrejs Lebedevs (LV), 52 Punkte
2. Artem Laguta (RUS), 45
3. Vaclav Millik (CZ), 44
4. Krzysztof Kasprzak (PL), 39
5. Andreas Jonsson (S), 39
6. Przemyslaw Pawlicki (PL), 34
7. Mateusz Szczepaniak (PL), 29
8. Kenneth Bjerre (DK), 28
9. Andrej Kudriashov (RUS), 26
10. Michael Jepsen Jensen (DK), 24
11. Martin Smolinski (D), 20
12. Leon Madsen (DK), 20
13. Kacper Gomolski (PL), 20
14. Jaroslaw Hampel (PL), 14
15. Mikkel Bech (DK), 13
16. Kai Huckenbeck (D), 12
17. Jacob Thorsell (S), 10
18. Pontus Aspgren (S), 9
19. Grigorij Laguta (RUS), 9
20. Daniel Jeleniewski (PL), 7
21. Nicolai Klindt (DK), 5