Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Tragischer Tod von Englands Speedway-Ass Danny Ayres

Von Rudi Hagen
Danny Ayres wurde nur 33 Jahre alt

Danny Ayres wurde nur 33 Jahre alt

Danny Ayres lebt nicht mehr. Der populäre Brite vom Zweitligisten Scunthorpe Scorpions verstarb in der vergangenen Woche. Der 33-Jährige hinterlässt eine Frau und zwei kleine Töchter sowie einen Sohn.

Das ist ein Schock für die gesamte Speedway-Welt. Danny Ayres ist tot. Der auf der britischen Insel sehr populäre Fahrer des Zweitligisten Scunthorpe Scorpions, der für 2020 auch einen Vertrag bei den Ipswich Witches unterschrieben hat, schied überraschend aus dem Leben. Das gab seine Lebensgefährtin Jodie Pledge am 1. Februar auf ihrer Facebook-Seite bekannt. Jodie und Danny sind Eltern ihrer gemeinsamen kleinen Töchter Lilou und Anaiya. Zudem hinterlässt der Brite aus einer früheren Beziehung seinen Sohn Kai.

Teamkollege Danny King twitterte, Danny Ayres sei «ein toller Kerl» und «großartig für den Sport» gewesen. Derek Barclay von Ayres' erstem Club als Speedway-Profi, den Kent Kings, bezeichnete ihn als «sehr engen Freund» und als «Speedway-Legende». Danny Ayres galt in der Tat auf der Bahn als ultimativer Entertainer, als Fahrer «zum Anfassen», der keinem Gespräch mit den Fans, ob groß oder klein, aus dem Weg ging.

Danny Ayres wurde am 16. August 1986 in Bury St. Edmunds, Suffolk, geboren und begann seine Karriere als Speedway-Profi 2014 bei den Kent Kings in der National League. Danach folgten auch Verträge bei den Glasgow Tigers in der Premier League,
bei den Cradley Heathens (National League), den Mildenhall Fen Tigers, wo er zuletzt als «Fahrer des Jahres» geehrt wurde, obwohl er in der Saison einen Beinbruch erlitten hat – und eben bei den Scunthorpe Scorpions.

Ein großer und wohl elementarer Rückhalt für Danny Ayres war seine Mutter Anne, die aber vor etwas mehr als zwei Jahren an den Folgen einer schweren Krankheit starb. Ein Freund sagte jetzt, dass «ein kleiner Teil von Danny nie mehr derselbe war, nachdem seine Mutter verstorben war». Ayres hatte zuletzt zugegeben, dass er seit den Tod seiner Mutter am Boden zerstört sei und ein «dunkles Jahr» durchgemacht hatte. «Ich denke immer an sie und deshalb tue ich, was ich tue», sagte er letztes Jahr in einem düsteren Interview.

Es scheint, dass Danny Ayres diese psychische Last nicht bewältigen konnte. Jodie Pledge meinte dazu, es hätte ihr das Herz gebrochen, dass ihr Seelenverwandter, der Vater ihrer beiden wunderschönen Babys, seinen Kampf um die psychische Gesundheit verloren hat. Und: «Danny lebte absolut für Speedway. Dies war der einzige Ort, an dem er wirklich frei war, frei von allen Sorgen und Nöten in seinem Kopf.»

Am 7. Juni wird es im Mildenhall Speedway zu einem Gedenkrennen für Dannny Ayres kommen. Am Start sein werden die Teams aus Mildenhall, Scunthorpe, Ipswich und Kent, mit denen Ayres verbunden war.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 24.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Di. 24.12., 05:15, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 05:15, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Di. 24.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Di. 24.12., 09:50, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 10:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 6