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Speedway-Finales: Drei neue Landesmeister stehen fest

Von Manuel Wüst
Der neue Dänische Meister Anders Thomsen (vorne)

Der neue Dänische Meister Anders Thomsen (vorne)

Nachdem in Polen und Schweden bereits die Champions feststanden, wurde nun auch in Dänemark, Großbritannien und Slowenien die nationale Nummer 1 im Speedway-Sport ausgefahren.

In Slowenien war bereits vor dem Rennen klar, dass Matej Zagars unglaubliche Serie zu Ende gehen würde, denn der GP-Star stand nicht im Line-up für das Finale in Krsko. Seit 2002 hatte der 37-Jährige sich Jahr für Jahr unglaubliche 18 Mal in Folge den Titel gesichert.

Die Vorläufe in Krsko dominierte Matic Ivacic, der in allen fünf Starts ungeschlagen blieb und auch den späteren Sieger Paco Castagna aus Italien als Einziger schlagen konnte. Im Finale konnte der Italiener den Spieß aber umdrehen und gewinnen – Ivacic als bestplatzierter Slowene wurde dennoch zum Meister gekürt. Vize wurde Nick Skorja, der im Finale Dritter wurde. Bronze ging an Anze Grmek, der wie der Österreicher Daniel Gappmaier, der im Finale Vierter wurde, in den Vorläufen zehn Punkte eingefahren hatte.

Das dänische Finale wurde in Vojens ausgetragen und der 26-jährige Anders Thomsen konnte sich den Titel sichern. Nach den Vorläufen hatte Thomsen mit 13 Punkten die Wertung zusammen mit Marcus Birkemose angeführt und traf im Finale auf Nicolai Klindt und Leon Madsen. Das Finale verpasste unter anderen GP-Fahrer Niels-Kristian Iversen, der in Vojens seinen achten Meistertitel einfahren wollte. Doch elf Vorlaufpunkte genügten nur zu Rang 5. Mit dem Finalsieg machte Thomsen seine erste dänische Meisterschaft perfekt. Klindt zog mit dem zweiten Rang im Finale punktgleich mit Megatalent Birkemose, der Bronze gewann. Leon Madsen war wegen einer Bandberührung vom Finale ausgeschlossen. Der dreifache Weltmeister Nicki Pedersen erlebte eine Nacht zum Vergessen: Nach einem Sturz im zweiten Durchgang konnte er nicht mehr antreten.

In Großbritannien konnte Pedersens langjähriger Kontrahent Jason Crump bei seinem Comeback mit dem Gewinn der Bronzemedaille überraschen. Crump kam nach elf Punkten in den Vorläufen über den Hoffnungslauf ins Finale und wurde dort Dritter. Gewonnen wurde das Finale von Crumps australischem Landsmann Rory Schlein, der als erster Australier die Britische Meisterschaft gewann. Das ist vor ihm schon zwei anderen Ausländern gelungen, den Neuseeländern Ivan Mauger und Barry Briggs. Das britische Finale sollte eigentlich vor Publikum ausgetragen werden, doch aufgrund der Entwicklungen rund um Corona in Großbritannien fand das Rennen unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt und wurde stattdessen im Livestream übertragen.

In Deutschland ist weiterhin keine Meisterschaft geplant.

Die Medaillengewinner im Überblick:

Slowenien: 1. Matic Ivacic. 2. Nick Skorja. 3. Anze Grmek

Dänemark: 1. Anders Thomsen. 2. Nicolai Klindt. 3. Marcus Birkmose

Großbritannien: 1. Rory Schlein. 2. Richard Lawson. 3. Jason Crump

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