MotoGP: So lief der erste Wintertest

Neuer Speedway-Team-Wettbewerb: Mit Topbesetzung?

Von Manuel Wüst
Großbritannien gewann 2021 das Nations

Großbritannien gewann 2021 das Nations

Mit der Speedway-Team-EM kehrt ein klassischer Wettbewerb zurück: Vier Teams, 20 Rennläufe und am Ende wird der Sieger gekürt. Im Mai 2022 feiert das Prädikat mit vier Nationen seine Premiere.

Die FIM Europe hat für den 15. Mai 2022 einen Wettbewerb präsentiert, der zwar auf europäischer Ebene neu ist, aber im internationalen Renngeschäft auf eine lange Geschichte zurückblicken kann. In Posen (Poznan) wird die Speedway-Mannschafts-Europameisterschaft ausgetragen, bei der Premiere werden mit Polen, Schweden, Dänemark und Großbritannien vier Nationen das Finale bestreiten und einen Tag nach dem Grand Prix in Warschau um die Medaillen kämpfen. Bei der Nominierung der Teams gibt es keine Beschränkungen: Vier Fahrer plus ein Reservist, der bis zu fünf Einsätze fahren darf, treten in 20 Rennläufen an. Einzige taktische Möglichkeit für die Teammanager bietet der Einsatz des Reservefahrers bei sechs Punkten Rückstand. Eine Joker-Regelung mit Verdopplung der Punkte gibt es nicht.

«Wir sind froh, dass wir bei einem solchen Event der Gastgeber sein dürfen», freut sich Polens Teammanager Rafal Dobrucki auf den Event in Posen, für welchen der Energiekonzern Enea als Titelsponsor gewonnen werden konnte. Wie alle Teammanager bei der Pressekonferenz zum Rennen betonten, sollen die Top-Fahrer der jeweiligen Nationen zum Einsatz kommen und so ein Event auf Spitzenniveau entstehen.

«Im Winter haben wir viel unternommen für das Teambuilding, dann ist es schade, wenn wir für andere Wettbewerbe nur zwei Seniorfahrer wählen dürfen. Es ist positiv, dass wir fünf Top-Jungs in den Wettbewerb bringen können. Ich glaube, wir haben die Chance auf ein gutes Ergebnis», so Dänemarks Teamchef Hans Nielsen, der an die Strecke in Posen beste Erinnerungen hat. 1991 gewann er dort gemeinsam mit Jan O. Pedersen und Tommy Knudsen, der als Reservist nicht zum Einsatz kam, seine siebte und letzte Goldmedaille in der Speedway-Paar-WM für Dänemark.

Im kommenden Jahr sind abhängig vom Interesse der einzelnen Föderationen auch Ausscheidungsrennen vorgesehen. Das Finale soll im kommenden Jahr nicht in Polen stattfinden; und der Wettbewerb wird auch ausgetragen, wenn das Speedway der Nationen pausiert und mit dem World Cup ein ähnlicher Wettbewerb ausgefahren wird.

«Wir haben lange über diese Veranstaltung nachgedacht und ich denke, dass ihr Modus die Erwartungen der Speedway-Fans erfüllt. Wir können zurück zum klassischen Mannschaftswettbewerb, erstmals um den Europameistertitel», so Piotr Szymanski, Vorsitzender der Bahnsportkommission der FIM Europe. «Das Line-up wird aus fünf Fahrern bestehen und ich bin sicher, dass sie alle in den stärksten Formationen antreten und wir eine großartige Veranstaltung haben werden.»


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