MotoGP: Was bleibt von über 300 PS übrig?

Antonio Lindbäck angeklagt: «Das ist unverzeihlich»

Von Helge Pedersen
Ein früherer GP-Sieger: Antonio Lindbäck

Ein früherer GP-Sieger: Antonio Lindbäck

Nach der Saison 2020 erklärte Antonio Lindbäck seinen Rücktritt vom Speedway-Sport, doch schon bald wollte er wieder Rennen fahren. Im Februar wurde er zum wiederholten Mal mit Alkohol im Straßenverkehr erwischt.

Am 17. Februar 2022 kam Antonio Lindbäck in Avesta in eine Verkehrskontrolle, bei welcher die Polizei 1,82 Promille Blutalkohol feststellte. Der 36-Jährige wird nun wegen grober Trunkenheit am Steuer angeklagt. Bereits 2015 war der einstige Weltklassefahrer aus denselben Gründen verurteilt worden.

«Wenn man eine Dummheit gemacht hat, muss man dafür geradestehen», erklärte Lindbäck gegenüber dem Schwedischen Teletext. «Was ich gemacht habe, ist unverzeihlich. Klar, dass ich daran denke, welche Strafe ich bekomme.»

Derzeit wartet Lindbäck auf seinen Verhandlungstermin, als Wiederholungstäter kann er kaum auf Gnade des Richters hoffen. Zumindest hat er inzwischen erkannt, dass er ein ernstzunehmendes Problem hat.

«Ich bin in einem Ausstiegsprogramm für Abhängige», erzählte er SVT Sport. «Ich versuche, eine Struktur in mein Leben zu bringen. Ich will verstehen, was das Problem ist und erhalte Hilfe von anderen Menschen. Es ist ein langer Weg, um Vertrauen zurückzugewinnen. Leider habe ich die Hilfe nicht angenommen, die ich früher benötigt habe. Ich habe mich selbst in diese Situation gebracht und verdiene die Kritik. Der Unterschied zu früher ist, dass ich in einer Entziehungskur war. Dass ich verstanden habe, welchen Fehler ich gemacht habe. Ich habe verstanden, dass ich ein Problem mit dem Alkohol habe. Entweder legt man sich nieder und stirbt, oder man versucht sich zurückzuarbeiten. Ich will mich nicht niederlegen und sterben. Eines Tages kann ich aufrecht in die Stadt gehen und vielleicht in der Zukunft anderen helfen mit ebensolchen Problemen.»

Nach der neuerlichen Trunkenheitsfahrt kündigte sein Club Masarna den Vertrag mit Lindbäck. Die Vorstandschaft hat aber bereits anklingen lassen, dass es für ihn möglicherweise einen Weg zurück gibt, sofern er seine Probleme in den Griff bekommt.


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