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Speedway der Nationen: Deutschland nahe an Medaille

Von Manuel Wüst
Das Speedway der Nationen in Manchester brachte Überraschungen mit sich. Während Großbritannien im Finale Australien schlug, beendeten die Deutschen das Rennen vor Polen und Dänemark auf Platz 4.

Furios legte das deutsche Team im Finale des Speedway der Nationen los. In den ersten beiden Durchgängen wurden zunächst die Dänen mit 7:2 besiegt, dann ließen Kai Huckenbeck und Norick Blödorn ein 6:3 gegen Schweden folgen und führten nach zwei Durchgängen mit 13 von 14 möglichen Punkten die Wertung an. Zur Mitte des Rennens gelang es dann nicht mehr ganz an den starken Beginn anzuknüpfen, am Ende des Tages fehlte dem deutschen Team ein mickriger Zähler auf die Schweden, die im 19. Lauf mit einem 6:3 über Dänemark die deutschen Medaillenhoffnungen zunichte machten. Trotz der verpassten Medaille konnten Kai Huckenbeck und Norick Blödorn unter anderen die Polen und Dänen hinter sich lassen und ein starkes Ergebnis einfahren.

Während die Polen und Dänen mit den Plätzen 5 und 6 enttäuschten, konnten die Briten und die Australier als Sieger der letzten beiden Ausgaben des Speedway der Nationen überzeugen. Die Australier, die im Gegensatz zum Halbfinale Brady Kurtz statt Max Fricke ins Rennen brachten, konnten alle sechs Vorläufe für sich entscheiden, die Briten kamen erst ab dem dritten Durchgang so richtig in Fahrt. In den ersten Läufen hatte Robert Lambert zwar jeweils als Sieger die Ziellinie gekreuzt, doch Daniel Bewley konnte nicht die gewünschte Unterstützung liefern und wurde jeweils Letzter. Die Briten starteten mit einer 4:5-Niederlage gegen Australien und Dänemark in den Wettbewerb. Bewley fand dann jedoch den Weg in die Punkteränge, wodurch Lambert und Bewley nach den Vorläufen auf dem zweiten Rang und vor den Schweden die Wertung abschlossen.

Im Race-Off um den Finaleinzug gewann zwar Fredrik Lindgren für Schweden, da jedoch Lambert und Bewley auf den Plätzen 2 und 3 den Lauf beendeten, standen die Briten im Finale gegen die Australier.

Im Finale hatte Lambert wieder einen Top-Start und führte vor Jack Holder und Bewley. Holder konnte diesen dann kurzzeitig blocken und Brady Kurtz den Weg an Bewley vorbei bereiten. Australien hatte somit kurzzeitig die Hand am Titel, aber letzten Endes nur für ein paar Meter, denn Bewley konterte das Manöver der Aussies und zog auf Platz 2 vor, wodurch die Briten zum zweiten Mal nach 2021 das Speedway der Nationen in Manchester gewannen.

Ergebnisse Speedway der Nationen, Finale, Manchester/GB:

Stand nach den Vorläufen:
1. Australien, 36 Punkte:
Jack Holder 20, Brady Kurtz 16, Max Fricke N
2. Großbritannien 35: Robert Lambert 22, Daniel Bewley 13, Tom Brennan N
3. Schweden 27: Fredrik Lindgren 17, Jacob Thorssell 10, Oliver Berntzon N
4. Deutschland 26: Kai Huckenbeck 16, Norick Blödorn 10, Erik Riss N
5. Polen 24: Dominik Kubera 13, Bartosz Zmarzlik 10, Patryk Dudek N
6. Dänemark 21: Mikkel Michelsen 8, Anders Thomsen 5, Rasmus Jensen 8
7. Lettland 20: Andzejs Lebedevs 12, Daniil Kolodinskis 6, Jevgenijs Kostigovs 2

Race-Off fürs Finale:
Großbritannien – Schweden 5:4
1. Fredrik Lindgren, 2. Robert Lambert, 3. Daniel Bewley, 4. Jacob Thorssell

Finale:
Australien – Großbritannien 2:7
1. Robert Lambert, 2. Daniel Bewley, 3. Jack Holder, 4. Brady Kurtz

Endstand Speedway der Nationen:

1. Großbritannien
2. Australien
3. Schweden
4. Deutschland
5. Polen
6. Dänemark
7. Lettland
8. Tschechien
9. Finnland
10. Italien
11. Slowenien
12. USA
13. Frankreich
14. Norwegen
15. Ukraine

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