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Bayer Patrick Hyjek Sachsens bester Nachwuchssportler

Von Thorsten Horn
Patrick Hyjek

Patrick Hyjek

Bei der 2022er-Sportlerehrung des ADAC Sachsen wurde Patrick Hyjek «Nachwuchssportler des Jahres». Um das erreichen zu können, musste der Bayer mit polnischen Wurzeln nach Sachsen übersiedeln.

In den drei Kategorien «Bester Sportler Vierradbereich» und «Bester Sportler Zweiradbereich» ehrt der ADAC Sachsen in der Regel alljährlich auch den «Nachwuchssportler des Jahres». Neben dem Deutschen Rallye-Meister 2022 Philip Geipel aus Plauen und dem zweifachen Deutschen Enduro-Meister des Vorjahres Luca Fischeder (Championat und Klasse E3) wurde für das Jahr 2022 mit dem 15-jährigen Patrick Hyjek erstmals ein Bahnsportler für die zuletzt genannte Kategorie geehrt. Das ist insofern erstaunlich, weil Sachsen vor allem im Motorrad-Straßenrennsport und auch dem Enduro-Sport schon viele gute Nachwuchsrennfahrer hervorgebracht hat.

Patrick Hyjek wurde in der zurückliegenden Saison Deutscher Jugendmeister der Klasse C 250 ccm sowie Sieger des ADAC Bahnsport Bundesendlaufs in der gleichen Kategorie U17. Auch seine Gesamtsiege in der Norddeutschen Bahnmeisterschaft Liga Nord, Junior C 250 ccm sowie SLN Junior C dürfte die Entscheidung der Jury zu seinen Gunsten erleichtert haben.

Geboren wurde Hyjek als Sohn polnischer Eltern in München, wo er bis vor eineinhalb Jahren auch lebte. Sein Umzug nach Leipzig hatte verschiedene Gründe. Zum einen arbeitet sein Vater bei BMW in Leipzig und seine Schwester wollte in Halle/Saale studieren. So zog es die Familie nach Sachsen, was auch für Patrick einige Vorteile mit sich bringt. So hat er als Mitglied beim MC Meißen hervorragende Trainingsmöglichkeiten und für die meisten deutschen Speedwayrennen im Norden Deutschlands sowie auch zum Rest seiner Familie in Polen ist es nicht mehr ganz so weit wie vom Startpunkt München aus.

«Die Auszeichnung als Nachwuchssportler des Jahres des ADAC Sachsen war tatsächlich vollkommen überraschend für mich. Ich habe im Vorfeld nichts gewusst oder geahnt und habe deswegen auch nicht damit gerechnet», erzählte Hyjek SPEEDWEEK.com. «Am Anfang war es echt überwältigend und jetzt freue ich mich einfach nur darüber. Das gibt auch sehr viel Motivation für die neue Saison.»

In dieser wird er von der 250- in die 500-ccm-Klasse aufsteigen. Da wird er primär U19 fahren, kann aber auch bei den Senioren mitmischen. 2022 fuhr Hyjek mit dem MC Meißen in der Liga Nord und für den MSC Olching im Speedway-Team-Cup. Die ersten Proberunden hat er mit dem großen Motorrad schon längst hinter sich, doch in Sachen Wettkämpfe wird es ein Sprung ins kalte Wasser. Mit seinen bisherigen Erfolgen im Rücken, wird er das Schwimmen aber sicherlich recht schnell lernen.


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