MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Wie viele bescheissen mit dem Auspuff?

Von Katja Müller
Edward Kennett droht eine lange Sperre

Edward Kennett droht eine lange Sperre

Es war nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Fahrer mit illegalen Schalldämpfern erwischt werden. Edward Kennett beteuert seine Unschuld.

Seit 2011 sind beinahe überall im Bahnsport die neuen, leiseren Schalldämpfer vorgeschrieben. Nach vielen Diskussionen während der Einführung hat sich die Lage längst beruhigt. Fahrer und Tuner haben sich an den neuen Auspuff gewöhnt.

Nun droht neues Ungemach, es war der Skandal der letzten Woche: Edward Kennett wurde mit einem illegalen Schalldämpfer erwischt. Nun meldet sich der Brite selbst zu Wort.

Kennett, dem die 15 Punkte, die er im Liga-Match Coventry gegen Lakeside erfahren hat, aberkannt wurden, wehrt sich gegen die Vorwürfe: «Ich habe davon nichts gewusst. Jemand aus meinem Team hat den Auspuff manipuliert, um mir einen Vorteil zu verschaffen. Ich habe bereits Konsequenzen gezogen und denjenigen entlassen.»

Bisher wurde der 24-Jährige für sieben Tage gesperrt. Es kann jedoch noch deutlich schlimmer werden: Wenn ihn das Speedway Control Bureau Disciplinary Court für schuldig befindet, droht ihm eine Sperre von bis zu zwei Jahren.

Kennett entschuldigte sich bei seinem Team, die durch den Betrug den Sieg verloren haben, bei seinem Teamkollegen Nick Morris, dem ebenfalls drei Punkte aberkannt wurden, weil er in einem Lauf Kennetts Bike gefahren ist, und bei den Fans: «Ich bin dem Teammitglied sehr dankbar für die Arbeit in den letzten Jahren, aber auf Grund seines Handelns muss ich mich von ihm trennen. Ich liebe Speedway, bin stolz, mein Land und die Coventry Bees zu repräsentieren. Betrügen gehört für mich nicht dazu, davon möchte ich mich absolut distanzieren.»

Ebenfalls auffällig wurde der Pole Krzyzstof Kasprzak in der schwedischen Liga. Weil er die manipulierten Schalldämpfer aber in keinem Rennlauf benutzte, wurde bislang von einer Bestrafung abgesehen.

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