Heute vor 100 Jahren war das erste Speedwayrennen

Im Maitland Showground wurde Geschichte geschrieben
Australien gilt als Geburtsort des Speedwaysports, es ist übermittelt, dass am 15. Dezember 1923 dort das erste Rennen ausgetragen wurde. Motorradrennen gab es bereits seit 1909 in Australien, jedoch nur auf Asphalt. Auf Gras wurde ab 1917 gefahren. 1923 war John Hoskins der Initiator des ersten Rennens, das im Rahmen des «Electric Light Carnival» auf einer unbefestigten Strecke und unter Flutlicht ausgetragen wurde. Das Rennen in Maitland, bei dem 40 Fahrer am Start gewesen sein sollen, gilt seitdem als das erste dokumentierte Speedwayrennen der Geschichte.
Der Sport zog infolgedessen über John Hoskins weite Kreise in Australien und kam auch nach England, wo am 19. Februar 1928 im Norden Londons in High Beech das erste Rennen gefahren wurde. Die Veranstaltung fand einen solchen Anklang, dass die neugierigen Zuschauer innerhalb und außerhalb der Bahn standen, um die Rennen zu verfolgen.
Bereits 1932 wurde mit den Wembley Lions in England der erste britische Mannschaftsmeister gekürt.
Der Sport wuchs und 13 Jahre nach dem ersten Rennen im Maitland Showground wurde im Jahre 1936 der erste Weltmeister ermittelt – mit Lionel van Praag gewann ein Australier.
Zur Feier des Jubiläums gab es am Jubiläumstag ein großes Programm im Maitland Showground. Die Tore waren für die Öffentlichkeit geöffnet, historische Speedwaymotorräder waren ausgestellt und wurden vorgeführt. Am 16. Dezember findet in Kurri Kurri, wenige Kilometer von Maitland entfernt, am Abend ein Jubiläumsrennen um den John-Hoskins-Cup statt. Dort haben unter anderen die Weltmeister Tai Woffinden und Chris Holder ihr Kommen zugesagt.