Dilger wird ein Bear
Max Dilger ist reif für die Insel
Max Dilger ist zurück im britischen Ligageschäft. Der Schwarzwälder Speedwayprofi startete bereits 2009 und 2010 für Edinburgh in der britischen Liga und unternimmt nun mit den Redcar Bears einen neuen Anlauf in der Premier League.
Etwas Hin und Her gab es in den vergangenen Wochen. Während die Bears bereits den Vollzug meldeten, was die Verpflichtung von Dilger betraf, widersprach der Schwarzwälder. «Redcar hat sich die Vertragsrechte an mir von Edinburgh gesichert und dies als fixen Transfer vermeldet. Anscheinend wurde dies von britischen Medien als perfekte Verpflichtung interpretiert», erklärt Dilger.
Bevor Dilger dem Vertrag zustimmen konnte, galt es noch einige Dinge in Deutschland zu regeln. «Wenn man in England fahren will, ist die Logistik das Wichtigste. Das ganze Team muss organisiert werden. Und man braucht einen Mechaniker, der mir die Bikes für die Rennen in Deutschland und Polen vorbereiten und herrichten kann, während ich in England bin. Ich will weiterhin auch in der polnischen Liga und der Bundesliga starten, da brauche ich die entsprechende Unterstützung zu Hause», erläutert Dilger.
Aus sportlicher Sicht ist er natürlich heiss auf Grossbritannien: «Im Gegensatz zur Bahn in Edinburgh ist die Bahn in Redcar nicht ganz so tückisch, ich sollte auf meiner neuen Heimbahn recht schnell heimisch werden.»
Das Team der Bears wird vom ehemaligen Weltmeister Gary Havelock angeführt. Dilger startet unter anderem mit den befreundeten Fahrern Aaron Summers und Matej Kus. «Ich freue mich, mit einigen Kumpels starten zu können, denn dadurch sollten wir in den Boxen ein gutes Klima haben, was sich positiv auf unsere Leistung auswirken sollte. Zudem ist es fantastisch, einen erfahrenen Mann wie Gary Havelock im Team zu haben, von dem man sicherlich vieles lernen kann», freut sich der 22-Jährige.
Während die Vorbereitungen für die Rückkehr nach England nun intensiviert werden, steht Dilger mit Clubs in der Bundesliga und in Polen in aussichtsreichen Verhandlungen und geht davon aus, dass auch hier in den kommenden Wochen Vollzug gemeldet werden kann. «Wenn ich auch in Polen und Deutschland Ligaverträge bekomme, dann sollte ich 2012 einen prall gefüllten Rennkalender haben», blickt Dilger mit einer gewissen Vorfreude auf die kommende Saison.
Mehr über die deutschen Speedway-Fahrer, die 2012 in ausländischen Ligen antreten, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von SPEEDWEEK: jetzt für 2,20 Euro / 3.80 Franken!