Sönke Petersen baut Speedway-Kupplung
Sönke Petersen mit Jannick de Jong (li.) und Ramon Stanek (re.)
Der seit seinem Unfall in Abensberg im Rollstuhl sitzende Oldenburger will zusammen mit Alexander Keil, der in der Hunte-Stadt eine Firma für Feinwerktechnik betreibt, die Kupplung produzieren, die besser sein soll als alles andere, was bisher auf dem Markt zu haben ist. «Sie ist leichter und passgenauer, sie läuft immer gerade und kühlt sich selbst», schwärmt Petersen von seiner Neuheit. Sobald die Patentierung durch ist, soll die Produktion anlaufen. «Bestellungen liegen mir schon vor», so der 22-Jährige, «aber ich warte noch auf die Zusage des Patentamtes und auf die Steuernummer, dann kann es losgehen.»
Sönke Petersen, der momentan die 11. Klasse der Berufsbildenden Schulen in Oldenburg besucht und das Abitur anstrebt, will später Ingenieurswissenschaften studieren. Daneben absolviert er immer wieder mehrwöchige Reha-Massnahmen im Zentrum der Rehabilitation in Pforzheim, so auch jetzt. «Das bringt mich körperlich und mental total vorwärts», sagte der Rekonvaleszent gegenüber SPEEDWEEK. Am Ende des Monats will er wieder in Oldenburg sein, um dort auf der Motorradausstellung in der Weser-Ems-Halle tätig zu werden.
Diese kostenintensiven Reha-Massnahmen sind aber immer noch nicht durchfinanziert. «Meine Krankenversicherung tut sich unheimlich schwer, die Wichtigkeit dieser Anwendungen zu akzeptieren, da laufen Riesenkosten für mich auf.» Lichtblick: Mit der Continentalen Versicherung zeichnet sich die Einigung auf einen Streitwert ab. Petersen: «Am 26. Januar soll es soweit sein, endlich.»