Bundesliga: Brokstedt kann das Finale abschminken
Tobias Kroner (vorne) hatte einen Motorschaden
Auch diesmal war der Rennverlauf spannend und bis zu den Finalläufen ausgeglichen, aus Sicht der Wikinger aber extrem unglücklich. Wie bereits zum Saisonauftakt gegen Wolfslake am Maifeiertag auf dem heimischen Holsteinring, präsentierten sich die MSC-Akteure während des Gastspiels bei den Nordsternen in Stralsund sehr kämpferisch, verloren aber letztlich mit 48 zu 39 Punkten.
Nach dem Rennen zeigten sich vor allen Joonas Kylmäkorpi und Tobias Kroner nach der Niederlage untröstlich. Kroner: «Ich verspreche, dass wir unseren Fans am 23. Juni gegen Landshut trotzdem noch einmal Speedway vom Feinsten bieten werden. Heute hatten wir viel Pech. Ich bin total enttäuscht. Mein Motor ist nach einem Pleuel-Bruch komplett fertig gewesen. Mit dem Ersatzmotor hatte ich keine Chance.»
Durch die zweite Niederlage im zweiten Rennen hat der MSC Brokstedt nur noch theoretische Chancen auf den Einzug in die beiden Finalrennen der Speedway-Bundesliga. Pressesprecher Michael Schubert gab sich nach dem Rennen zwar enttäuscht aber sachlich. «Natürlich wollten wir im Jahr unseres 30-jährigen Bestehens den Titel nach Schleswig-Holstein holen. Leider machten uns frühzeitig verschiedene unglückliche Umstände einen Strich durch die Rechnung. Trotzdem geht der Blick nach vorne.»
Am 23. Juni empfängt Brokstedt auf dem Holsteinring mit dem AC Landshut den Deutschen Meister. «Wir werden alles daran setzen, gegen die Devils einen Sieg zu landen – das sind wir allein unseren treuen Fans schuldig», so Schubert.
Beim Heimrennen wird dann auch wieder Mannschaftskapitän Matten Kröger, der in Stralsund verletzungsbedingt pausieren musste, im Brokstedter Team dabei sein.