Tobias Busch nach Schulterbruch: «Zu 99% wieder fit»
Tobias Busch greift wieder an
Ausgerechnet auf seiner Heimbahn verlor Tobias Busch die Kontrolle über sein Motorrad und knallte in den Fangzaun in Form eines Förderbandes. Bei dem Sturz beim Osstseepokal in Stralsund brach er sich die Kugel der Schulter. Die eine Woche später stattfindende Deutsche Einzelmeisterschaft musste 26-jährige sausen lassen.
Nach zwei weiteren Wochen Pause saß das Mitglied der deutschen Nationalmannschaft aber bereits wieder auf dem Motorrad.
«Mein grosser Dank gilt meiner Physiotherapeutin Silke Tiedböhl und dem Gym Fitnesscenter, die mich in Rekordzeit wieder auf Vordermann gebracht hatten», sagte Busch zu SPEEDWEEK.com. «Es war eine harte Zeit, aber nun bin ich zu 99 Prozent wieder fit.»
Wie fit er ist, konnte man bei der Deutschen Paarmeisterschaft in Stralsund sehen. Zusammen mit Christian Hefenbrock wurde er Deutscher Vizemeister. Lediglich zu Beginn des Rennens gab es mit der Niederlage gegen das Duo aus Berghaupten den einzigen Schönheitsfehler. Das restliche Programm gewann das Paar Hefenbrock/Busch.
«Es ist schade, dass 'Hefe' im Stechen der Motor verreckt ist, sonst hätten wir den Titel gehabt», bedauerte Busch. «Es war aber auch so ein gutes Rennen, da wir als Team hervorragend funktioniert haben. Es war eine perfekte Zusammenarbeit mit Christian Hefenbrock und seinem Team.»
Der gerade erst auskurierten Schulter wurde nach dem Finalrennen jedoch keine Ruhe geschenkt. In der Nacht wurden gute 1000 km auf der Autobahn zurückgelegt, um am Sonntag beim polnischen Play-off-Halbfinale für sein Team aus Krosno dabei zu sein. Auch hierbei machte Tobias Busch mit 8+1-Punkten eine gute Figur. «Am Ende des Rennens hat sich meine Schulter doch noch ein bisschen bemerkbar gemacht», gab der Mecklenburger zu. «Dass ich in so kurzer Zeit wieder so fit geworden bin, hätte ich vor drei Wochen noch nicht gedacht. Ich denke nach einer weiteren Woche Pause müsste ich wieder der Alte sein.»