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Norick Blödorn: Den Rekord von Tom Dunker unterboten

Von Manuel Wüst
Norick Blödorn (blau) blieb in Herxheim ungeschlagen

Norick Blödorn (blau) blieb in Herxheim ungeschlagen

Norick Blödorn wurde in Herxheim mit Maximum Deutscher Speedway-Meister. Ganz nebenbei schrieb der 18-Jährige Geschichte, er ist jetzt der jüngste Champion aller Zeiten.

18 Jahre, 3 Monate und 9 Tage war Tom Dunker jung, als er 1987 in Pocking sensationell vor Gerd Riss und Karl Maier Deutscher Speedway-Meister wurde, die damals auf Weltfinallevel fuhren. 35 Jahre sollte dieser Rekord halten, am 27. August wurde er ausgerechnet von Dunkers Neffe geknackt, der erst 2004 geboren wurde.

Norick Blödorn war beim Gewinn der Deutschen Meisterschaft am vergangenen Samstag in Herxheim 18 Jahre, 2 Monate und 26 Tage alt und damit einige Tage jünger als sein berühmter Onkel. «Seit ich ganz klein war, war es mein Ziel, Deutscher Meister zu werden», erzählte der Youngster SPEEDWEEK.com. «Dass es wirklich so gekommen ist, ist unglaublich.»

Beim Finale in Herxheim, das am Vormittag nach heftigen Regenfällen in der Südpfalz auf der Kippe stand, bot sich für Blödorn letztmalig die Chance, den Rekord Dunkers zu knacken, nachdem es im Vorjahr bereits zu Rang 3 bei der DM in Stralsund gereicht hatte. «Letztes Jahr war ja schon sehr gut und in diesem Jahr wusste ich, dass die Chancen gut stehen», so Norick. «Kai Huckenbeck war weg, Erik Riss nicht da und auch Martin Smolinski nicht dabei. Ich wusste, es muss dieses Jahr passieren, wenn ich das erreichen will. Dass es dann so kommt, dafür musste natürlich alles passen.»

Glück hatte Blödorn, dass die Motorsportvereinigung Herxheim das Rennen nicht später im Jahr angesetzt hatte.

Für den 18-jährigen Blödorn geht am Montag der Alltag in der britischen Liga weiter, wo er für Belle Vue fährt. Zusätzlich startet er in der polnischen Liga für den AC Landshut. «Ich habe letztes Jahr den Zwei-Jahres-Vertrag für Landshut unterschrieben und bin damit auch fürs nächste Jahr gebunden. In Landshut wird es so weitergehen, da auch mein Platz als Junior gefestigt ist. Danach muss ich dann mal gucken, mich eventuell weiterentwickeln und nicht mehr ins gemachte Nest setzen, sondern auch mal radikalere Wege gehen. Mal sehen, wie das dann funktioniert.»

Ergebnisse Speedway-DM Herxheim/D:

1. Norick Blödorn, 15 Punkte
2. Kevin Wölbert 14
3. René Deddens 13
4. Michael Härtel 11
5. Lukas Fienhage 11
6. Marius Hillebrand 9
7. Valentin Grobauer 9
8. Erik Bachhuber 7
9. Fynn Ole Schmietendorf 6
10. Jonny Wynant 5
11. Lukas Baumann 5
12. Dennis Helfer 5
13. Nick Colin Haltermann 5
14. Maximilian Troidl 3
15. Ann-Kathrin Gerdes 0

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