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Güstrow: Laguta übernimmt mit Sieg die EM-Führung

Von Manuel Wüst
Im Finale: Madsen, Laguta, Smektala und Lindbäck (v.l.)

Im Finale: Madsen, Laguta, Smektala und Lindbäck (v.l.)

4500 Zuschauer kamen zum Auftakt der Speedway-EM nach Güstrow. Der Russe Grigorij Laguta gewann den Auftakt vor Titelverteidiger Leon Madsen, Kai Huckenbeck schaffte es in die Top-6.

2011 wurde Grigorij Laguta schon einmal Speedway-Europameister. Damals wurde die Europameisterschaft letztmals in einem Tagesfinale entschieden, seither wird auch der EM-Titel in mehreren Finalrennen vergeben. 2019 dominierte der Russe nicht nur die Qualifikationsrennen, sondern gewann auch den Auftakt der SEC-Serie in Güstrow und führt nun die Wertung an.

Mit zwölf Punkten zogen Laguta und U21-Weltmeister Bartosz Smektala ohne Umweg in das Tagesfinale um den Sieg in Güstrow ein. Laguta gewann zwei Läufe und musste sich unter anderen dem einzigen deutschen permanenten EM-Fahrer Kai Huckenbeck geschlagen geben.

Huckenbeck als bester Deutscher des Abends begann mit einem letzten Platz, steigerte sich dann jedoch und holte neben drei zweiten Plätzen auch einen ganz wichtigen Laufsieg, der ihn in den Hoffnungslauf um die letzten beiden Finalplätze brachte.

Vom Start weg sicherte sich der Schwede Antonio Lindbäck die Führung und gewann den Hoffnungslauf vor Titelverteidiger Leon Madsen aus Dänemark. Huckenbeck versuchte zwar alles, kam über den vierten Platz und damit Gesamtrang 6 aber nicht hinaus.

Im Finale musste sich Laguta nach gewonnenem Start vier Runden lang den Angriffen von Madsen erwehren, doch der Däne fand keinen Weg am Russen vorbei, sodass sich Laguta drei weitere Punkte für die Gesamtwertung sicherte und vor Madsen und Smektala gewann.

Kevin Wölbert, Deutschlands zweiter Starter im Feld, holte in den ersten beiden Heats dritte Plätze. Der Heidhofer, der mit Tages-Wildcard dabei war, konnte dann aber keine weiteren Punkte mehr schreiben und wurde Letzter.

Ergebnisse Speedway-EM, Finale 1, Güstrow/D:

1. Grigorij Laguta (RUS), 15 Punkte
2. Leon Madsen (DK), 11
3. Bartosz Smektala (PL), 12
4. Antonio Lindbäck (S), 11
5. Michael Jepsen Jensen (DK), 10
6. Kai Huckenbeck (D), 9
7. Vaclav Milik (CZ), 8
8. Kacper Woryna (PL), 8
9. David Bellego (F), 8
10. Nicki Pedersen (DK), 8
11. Jaroslaw Hampel (PL), 7
12. Mikkel Michelsen (DK), 7
13. Robert Lambert (GB), 4
14. Pawel Przedpelski (PL), 3
15. Anders Thomsen (DK), 3
16. Kevin Wölbert (D), 2

Hoffnungslauf: 1. Antonio Lindbäck. 2. Leon Madsen. 3. Michael Jepsen Jensen. 4. Kai Huckenbeck.

Finale: 1. Grigorij Laguta. 2. Leon Madsen. 3. Bartosz Smektala. 4. Antonio Lindbäck.

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