Landsberg-GP: Fredrik Lindgren ist neuer WM-Leader
WM-Leader Fredrik Lindgren
Konstante Leistungen werden im Grand Prix belohnt. Der Schwede Fredrik Lindgren, der in allen bisherigen vier Rennen im Finale stand, hat in Landsberg (Gorzow) die Führung in der Gesamtwertung übernommen.
Lindgren konnte am Samstagabend nahtlos an seine gute Performance vom Vortag anknüpfen und mit zwölf Vorlaufpunkten seinen Platz im Halbfinale sichern. Wie bereits am Freitag war Bartosz Zmarzlik, der den ersten von zwei Landsberg-GP gewann, nach den Vorläufen der Topscorer und führte die Wertung an. Aus der Spitzengruppe stand auch Tai Woffinden im Semifinale, während Maciej Janowski, der die WM-Wertung mit nur noch einem Punkt vor dem zweiten Grand Prix in Landsberg angeführt hatte, erneut um den Halbfinaleinzug zittern musste. Janowski hatte gemeinsam mit dem späteren Neunten Max Fricke ebenfalls acht Punkte in den Vorläufen geholt. Da Janowski einen Laufsieg eingefahren hatte, blieb dem Australier nur die Zuschauerrolle in den Halbfinals. Deutlicher als am Freitag verpasste Artem Laguta mit nur drei Punkten aus den Vorläufen die Halbfinals und verlor in der Gesamtwertung weiter an Boden.
Zmarzlik setzte im Halbfinale auf den äußeren Startplatz und verzockte sich dabei gewaltig: Von den inneren Startplätzen setzten sich Emil Sayfutdinov und Leon Madsen an die Spitze des Feldes und ließen dem Weltmeister keine Chance. Zmarzlik kämpfte sich zwar noch auf den dritten Platz an Woffinden vorbei, doch die Titelkandidaten waren somit beide raus, während Sayfutdinov und Madsen im Finale standen.
Aus dem zweiten Halbfinale sicherten sich Jason Doyle und Lindgren wie bereits am Freitag ihr Finalticket, während Martin Vaculik und Janowski einpacken mussten.
Bereits vor dem Finale war klar, dass Lindgren, selbst wenn er Letzter wird, die WM-Führung übernehmen würde – doch der letztjährige WM-Vierte holte das Maximum heraus! Vom Start weg führte zunächst Doyle, doch Lindgren baute von außen gestartet in der ersten Runde Schwung auf, zog in der zweiten Runde auf der Gegengerade vorbei und fuhr unaufhaltsam zum Sieg. Doyle und Madsen lieferten sich bis auf den letzten Meter ein knallhartes Duell, bei dem sich Madsen in der letzten Kurve mit Körperkontakt den zweiten Platz krallte.
Die nächsten beiden Rennen werden am kommenden Wochenende in der tschechischen Hauptstadt Prag ausgetragen. Lindgren geht mit sieben Punkten Vorsprung auf Zmarzlik als WM-Spitzenreiter in das einzige GP-Wochenende, das außerhalb von Polen ausgetragen wird.
Ergebnisse Speedway-GP 4 in Landsberg/PL:
Nach den Vorläufen:
1. Bartosz Zmarzlik (PL), 13 Punkte
2. Jason Doyle (AUS), 12
3. Fredrik Lindgren (S), 12
4. Leon Madsen (DK), 11
5. Martin Vaculik (SK), 11
6. Tai Woffinden (GB), 11
7. Emil Sayfutdinov (RUS), 10
8. Maciej Janowski (PL), 8
9. Max Fricke (AUS), 8
10. Anders Thomsen (DK) 6
11. Matej Zagar (SLO), 5
12. Artem Laguta (RUS), 3
13. Niels-Kristian Iversen (DK), 3
14. Antonio Lindbäck (S), 3
15. Mikkel Michelsen (DK), 2
16. Patryk Dudek (PL), 1
Semifinale 1: 1. Emil Sayfutdinov. 2. Leon Madsen. 3. Bartosz Zmarzlik. 4. Tai Woffinden.
Semifinale 2: 1. Jason Doyle. 2. Fredrik Lindgren. 3. Martin Vaculik. 4. Maciej Janowski.
Finale: Fredrik Lindgren. 2. Leon Madsen. 3. Jason Doyle. 4. Emil Sayfutdinov.
Endstand Landsberg-GP:
1. Fredrik Lindgren (S), 20 WM Punkte
2. Leon Madsen (DK), 18
3. Jason Doyle (AUS), 16
4. Emil Sayfutdinov (RUS), 14
5. Bartosz Zmarzlik (PL), 12
6. Martin Vaculik (SK), 11
7. Tai Woffinden (GB), 10
8. Maciej Janowski (PL), 9
9. Max Fricke (AUS), 8
10. Anders Thomsen (DK), 7
11. Matej Zagar (SLO), 6
12. Artem Laguta (RUS), 5
13. Niels-Kristian Iversen (DK), 4
14. Antonio Lindbäck (S), 3
15. Mikkel Michelsen (DK), 2
16. Patryk Dudek (PL), 1
Stand nach 4 von 8 Rennen:
1. Fredrik Lindgren (S), 66 WM-Punkte
2. Bartosz Zmarzlik (PL), 59
3. Maciej Janowski (PL), 57
4. Tai Woffinden (GB), 53
5. Leon Madsen (DK), 50
6. Artem Laguta (RUS), 45
7. Jason Doyle (AUS), 42
8. Emil Sayfutdinov (RUS), 36
9. Martin Vaculik (SK), 35
10. Matej Zagar (SLO), 27
11. Niels-Kristian Iversen (DK), 24
12. Max Fricke (AUS), 24
13. Mikkel Michelsen (DK), 18
14. Patryk Dudek (PL), 16
15. Gleb Chugunov (RUS), 16
16. Anders Thomsen (DK), 7
17. Antonio Lindbäck (S), 6