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Thorn-GP: Vaculik siegt – Dudek der große Verlierer

Von Manuel Wüst
Dass Bartosz Zmarzlik Speedway-Weltmeister 2022 ist, stand schon vor dem letzten Grand Prix in Thorn fest. Der Kampf um die Plätze 3 bis 7 in der Gesamtwertung war an Spannung nicht zu überbieten.

Mit dem Rennen in Thorn (Torun) sind die Entscheidungen im Speedway-Grand-Prix 2022 gefallen. Der überzeugendste Fahrer in Polen war der Slowake Martin Vaculik, der mit 13 Punkten nicht nur in den Vorläufen brillierte, sondern auch im Halbfinale und Finale gewann. Mit Vaculik standen Weltmeister Bartosz Zmarzlik als Tageszweiter und der neue Vizeweltmeister Leon Madsen als Dritter auf dem Podium.

Bei den spannenden Entscheidungen um WM-Bronze und die Top-Sechs, welche den automatischen Verbleib im Grand Prix für das Folgejahr garantieren, war der Pole Patryk Dudek mit einer schwachen Leistung in Thorn der große Verlierer. Dudek wechselte seine Bikes, brachte aber in den Vorläufen nichts Zählbares zusammen und so landete der Gewinner des Deutschland-GP mit nur vier Punkten, und daraus resultierenden zwei WM-Pünktchen, auf dem vorletzten Rang. Dudek, der als WM-Dritter ins Rennen gegangen war, verspielte mit seinem schwachen Auftritt nicht nur WM-Bronze, sondern rutschte sogar aus den Top-Sechs der Gesamtwertung und muss jetzt auf eine permanente Wildcard für den Grand Prix 2023 hoffen.

Da Dudek versagte, war der dritte Platz wieder offen und es war Maciej Janowski, der die Chance nutzte und sich vom siebten auf den dritten Gesamtrang katapultierte, und sich gegen Robert Lambert, Daniel Bewley und Fredrik Lindgren knapp durchsetzte.

Lambert verpasste nach gutem Auftakt ins Rennen mit fünf von sechs Punkten nach einer Startbanddisqualifikation die Halbfinalläufe. In diesen scheiterten Lindgren und Bewley, Janowski sicherte sich mit dem Finaleinzug automatisch WM-Bronze.

Neben Bartosz Zmarzlik, Leon Madsen und Maciej Janowski haben sich Fredrik Lindgren, Robert Lambert und Daniel Bewley als Top-Sechs ihren Platz im Grand Prix 2023 gesichert. Über den Challenge kehren die Australier Jack Holder und Max Fricke zurück, der Schwede Kim Nilsson wird erstmals dabei sein. Da Europameister Leon Madsen über die Top-Sechs bereits im GP 2023 steht, werden für nächstes Jahr sechs statt fünf permanente Wildcards vergeben.

Ergebnisse Speedway-GP Thorn/PL:

1. Martin Vaculik (SK), 13 Vorlaufpunkte/20 WM-Punkte
2. Bartosz Zmarzlik (PL), 12/18
3. Leon Madsen (DK), 9/16
4. Maciej Janowski (PL), 11/14
5. Mikkel Michelsen (DK), 9/12
6. Fredrik Lindgren (S), 8/11
7. Andrzejs Lebedevs (LV), 9/10
8. Daniel Bewley (GB), 7/9
9. Kacper Woryna (PL), 7/8
10. Jason Doyle (AUS), 7/7
11. Robert Lambert (GB), 7/6
12. Tai Woffinden (GB), 7/5
13. Jakub Miskowiak (PL), 5/4
14. Jack Holder (AUS), 4/3
15. Patryk Dudek (PL), 4/2
16. Krzysztof Lewandowski (PL), 1/1
17. Pawel Przedpelski (PL), 0/0
18. Mateusz Affelt (PL), 0/0

1. Halbfinale: 1. Martin Vaculik. 2. Maciej Janowski. 3. Fredrik Lindgren. 4. Andrzejs Lebedevs

2. Halbfinale: 1. Bartosz Zmarzlik. 2. Maciej Janowski. 3. Mikkel Michelsen. 4. Daniel Bewley

Finale: 1. Martin Vaculik. 2. Bartosz Zmarzlik. 3. Leon Madsen. 4. Maciej Janowski

Endstand nach 10 Rennen:

1. Bartosz Zmarzlik (PL), 166 Punkte
2. Leon Madsen (DK), 133
3. Maciej Janowski (PL), 106
4. Fredrik Lindgren (S), 103
5. Robert Lambert (GB), 103
6. Daniel Bewley (GB), 102
--------------------------------------------------
7. Patryk Dudek (PL), 102
8. Tai Woffinden (GB), 93
9. Martin Vaculik (SK), 91
10. Jason Doyle (AUS), 83
11. Mikkel Michelsen (DK), 82
12. Jack Holder (AUS), 67
13. Max Fricke (AUS), 52
14. Anders Thomsen (DK), 51
15. Pawel Przedpelski (PL), 29
16. Andrzejs Lebedevs (LV), 26
17. Rasmus Jensen (DK), 12
18. Matej Zagar (SLO), 11
19. Kacper Woryna (PL), 8
20. Mads Hansen (DK), 7
21. Gleb Chugunov (RUS), 7
22. Kai Huckenbeck (D), 7
23. Oliver Berntzon (S), 5
24. Jakub Miskowiak (PL), 4
25. Maksym Drabik (PL), 4
26. Szymon Wozniak (PL), 3
27. Krzysztof Lewandowski (PL), 1
28. Tom Brennan (GB), 1
29. Jan Kvech (CZ), 1

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