Grand Prix 2012: Schafft es Freddy Lindgren?
Lindgren (vorne) würde es lieber aus eigener Kraft schaffen
Bei noch einem ausstehenden GP am 8. Oktober in Landsberg/PL wird es schwer, diesen Rückstand auf den Australier Chris Holder noch aufzuholen und somit die automatische Qualifikation für die 2012er-GP-Saison zu schaffen. Der 26-Jährige muss eher auf eine Wildcard hoffen.
Lindgren: «Es lief alles gut in letzter Zeit, aber ich bin immer noch zehn Punkte hinter den Top-8. Ich habe also nicht so viel aufgeholt in den letzten Rennen, wie ich mir vorgenommen habe. Für Landsberg habe ich mir viel vorgenommen, mal sehen was passiert. Ich kann mich nur auf mich selber konzentrieren und mein Bestes geben. Ich mag die Strecke, ich bin dort schon einige Male in der Liga gefahren.»
Lindgren weiss, dass seine Zukunft im Speedway-GP von der Leistung in den letzten Rennen und auch vom Glück abhängt: «Es ist hart für mich über eine Wildcard nachzudenken, weil ich weiss, dass ich früher schon mal eine hatte. Richtig gut war das Gefühl nur, als ich mich letztes Jahr über den Challenge qualifiziert habe. Wenn ich die Möglichkeit habe eine Wildcard zu bekommen, nehme ich sie natürlich – wenn auch ungern.»
Lindgren hat harte Konkurrenz, wenn es um die Vergabe der Wildcards geht. Da wäre zum einen der Brite Chris Harris, der nur auf Rang 12 der WM liegt, aber in Gorican mit seinem zweiten Platz eine super Leistung zeigte und zudem der einzige Brite auf GP-Level ist. Auch der dreifache Weltmeister Nicki Pedersen (DK) muss erneut auf eine der vier Wildcards hoffen. Er liegt auf Rang 10 der Wertung, ist aber aus vermarktungstechnischen Gründen nicht aus dem GP wegzudenken. Hinzu kommt der zweifache U21-Weltmeister Darcy Ward, der bei seinem Wildcard-Einsatz in Thorn mit Platz 3 überzeugte. Ausserdem ist der Russe Grigory Laguta, der neue Speedway-Europameister, für eine der vier Wildcards im Gespräch. Für ihn spricht, dass 2012 ein Grand Prix in Togliatti sein soll – auf seiner Heimbahn.