Greg Hancock: «Holder ist ein schlauer Junge»
Der zweifache Weltmeister Greg Hancock
«Es ist niemals spassig den Titel abzugeben», meinte Greg Hancock gegenüber SPEEDWEEK.DE. «Wobei: Abgeben ist das falsche Wort. Sagen wir besser, ihn nicht noch einmal zu gewinnen. Ich habe das ganze Jahr über mein Bestes gegeben. Ich hatte einen guten Run am Anfang, doch dann liefen einige Runden nicht nach Plan.»
«Es ist verdammt hart da draussen», unterstreicht der 42-Jährige. «Anfang der Saison hatte ich einen schweren Sturz in Dänemark, der mich etwas zurückgeworfen hat. Es ist okay, manchmal zu stürzen, doch bei diesem Sturz gingen bei mir die Alarmglocken an. Wir haben uns zurückgekämpft und hatten bis zum Schluss eine Aussenseiterchance, den WM-Titel zu gewinnen. Es hat nicht funktioniert und dennoch zu einer Medaille gereicht. Ich bin ziemlich glücklich darüber.»
Weltmeister Chris Holder gehört mit 25 Jahren zu den jüngeren Champions. «Er ist ein würdiger Weltmeister», meint auch Hancock. «Chris ist jung und kann sein wahres Gesicht zeigen: Er ist ein Kämpfer. In den letzten zwölf Monaten ist er extrem gereift. Ich bin in diesem Jahr zusammen mit ihm in Schweden gefahren und habe viel Zeit mit ihm verbracht. Er ist ein schlauer Junge. Das kriegen vielleicht nicht alle mit. Er kann gut zuhören und die wichtigen Sachen für sich herausziehen. Den Rest lässt er beiseite liegen. Weltmeister zu sein ist eine neue Erfahrung für ihn, vielleicht ist er gut für den Sport.»