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Greg Hancock hat seine Verletzungen verheimlicht

Von Katja Müller
In Göteborg lief es bei Hancock (3) nicht nach Wunsch

In Göteborg lief es bei Hancock (3) nicht nach Wunsch

Greg Hancock verlor beim letzten Speedway-GP in Göteborg Punkte auf WM-Leader Tomasz Gollob. Seine Verletzungen von einem Sturz Ende April waren schlimmer als gedacht.

Greg Hancock stürzte am 28. April bei einem Rennen in der polnischen Liga in Bromberg nach einem recht optimistischen Überholmanöver des Australiers Troy Batchelor, und zog sich eine Gehirnerschütterung zu. Außerdem machen ihm seither sein Nacken und seine Schultern zu schaffen.

Am 4. Mai startete der 42-Jährige trotz der Verletzung beim dritten Speedway-GP der Saison im schwedischen Göteborg. Mit zwei Nullrunden, zwei Laufsiegen und einem zweiten Platz verpasste der Kalifornier knapp den Einzug in die Halbfinales und erzielte insgesamt acht Punkte. In der WM liegt er nun auf Rang 8 und schon 13 Punkte hinter Tomasz Gollob, der die Tabelle mit 40 Punkten anführt.

Hancock erzählte nach dem Rennen, dass er große Schwierigkeiten hatte, die starken Schmerzen auszublenden. «Ich habe den ganzen Abend gedacht, ‹mir geht’s gut, mir geht’s gut›, aber ich wollte einfach zu viel, dachte, dass es schon klappen würde, den ganzen Abend. Das war kein Spaß, ich musste mich sehr konzentrieren. Immerhin habe ich ein paar Punkte geholt. Ich hoffe, dass war der schlechteste GP dieses Jahr.»

Die Gehirnerschütterung ist abgeklungen

Begeistert zeigt sich der älteste Teilnehmer im WM-Feld von seinen Mechanikern: «Sie haben den ganzen Abend hart gearbeitet und versucht, das Motorrad schneller zu machen. Gleichzeitig probierten sie es so abzustimmen, dass es für mich leicht zu fahren war.»

Die Gehirnerschütterung ist inzwischen abgeklungen, die Probleme im Nacken und in den Schultern noch nicht. Hancock pausiert nun und will erst beim Ligarennen in Polen, Bromberg gegen Thorn, am kommenden Sonntag wieder starten. Danach will er sich auf den Speedway-GP in Prag am 18. Mai vorbereiten. «Ich kann die Schmerzen eigentlich nur mit einem Peitschenhieb vergleichen. Ich hatte jetzt viele Massagen und Behandlungen, habe immer mit Eis gekühlt. Es fühlt sich okay an, aber sobald ich unter Rennbelastung stehe, fühlt es sich wieder schlimm an – schlimmer, als ich gedacht hätte. Schlimm für mich ist, dass ich das Auftaktrennen der schwedischen Liga verpasse, aber die freien Tage tun gut.»

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