Emil Sayfutdinov: Für Russland Geschichte schreiben
Während im Eisspeedway nur eine Handvoll Titel nicht nach Russland gingen, sieht es in der Sommerdisziplin düster aus mit Erfolgen. Nur zwei Piloten aus dem Riesenreich im Osten haben WM-Medaillen geholt: Igor Plechanov wurde 1964 und 1965 Vizeweltmeister, Emil Sayfutdinov in seinem ersten GP-Jahr 2009 Dritter.
Doch dieses Jahr schickt sich Sayfutdinov an, erster russischer Speedway-Weltmeister zu werden. Der 23-Jährige ist der Mann der Stunde, führt in der Speedway-WM und -EM, gewann vergangenen Samstag das erste SEC-Finale in Danzig. Kein schlechtes Vorzeichen für den kommenden Grand Prix am 3. August in Terenzano/Italien.
«Ich weiß, dass es noch keinen Weltmeister aus Russland gibt und ich die Chance dazu habe», hielt Sayfutdinov fest. «Aber daran denke ich nicht – noch nicht! Es liegen noch fünf Grands Prix vor mir. Das werden harte Rennen, ich werde versuchen, auch diese zu genießen. Wenn alles gut läuft, kann ich vorne bleiben, wo ich momentan bin. Für wichtige Rennen bin ich immer gut vorbereitet. Es geht nicht darum jeden Grand Prix zu gewinnen, ich muss nur möglichst viele Punkte sammeln.»