Spione in der Box von Martin Smolinski
Nach seinem Sensationssieg beim Neuseeland-GP steht Martin Smolinski auch beim Speedway-Grand-Prix im Fokus der Öffentlichkeit. Sämtliche TV-Stationen, Print- sowie Onlinemedien, wollen hören, was der beste Deutsche zu sagen hat. Ob beim Umziehen, auf dem Weg in die Box, fast immer wird Smolinski von einem Kamerateam begleitet.
«Für mich ist das Business as usual», sagte Smolinski zu SPEEDWEEK.com. «Ich bin da ganz entspannt und es gewohnt, dass sehr viel Leute auf mich schauen, ob mit oder ohne Kamera. Es wird seit einiger Zeit, speziell dem letzten Jahr, nachdem ich eine sehr polarisierende Person bin, jeder Schritt von mir verfolgt. Von den Zuschauern, den Fahrerkollegen und auch hier im Fahrerlager, auch in Neuseeland. Ich bin noch lange nicht da, wo ich hin will. Es sind mir noch zu wenige Kameras hier.»
Eine permanente Kamera in der Box von Smolinski wünschte sich so mancher Fahrerkollege. Was machte den Deutschen in Neuseeland so schnell, fragen sich viele. Es war zu beobachten, wie sich immer wieder Leute in der Nähe von Smolinskis Box hinstellten, versuchten trotz Bierbauchs sich hinter einem Pfeiler zu verstecken, damit ja niemand mitbekommt, dass sie den Deutschen ausspähen wollen, wenn er die Verkleidung seiner Maschine abgebaut hatte.