Martin Smolinski: Erhalten seine Bikes GP-Abnahme?
Kommen Smolis Bikes durch die Abnahme in Bromberg?
Nicht nur wegen seines Sieges beim Auckland-GP war Martin Smolinski in aller Munde. Der deutsche Speedway-Star kreuzte in Neuseeland mit einem Schalter am Lenker auf, den so keiner seiner Kollegen zuvor gesehen hatte.
Mit dem Schalter konnte Smolinski beim Fahren zwischen zwei unterschiedlich programmierten Zündkurven wählen. Da das Regelement schwammig formuliert war, war zunächst nicht klar, ob Smolinskis Motorrad überhaupt legal war. Um Ärger zu vermeiden, montierte der spätere GP-Sieger den Schalter ab. Darauf hin sah sich die FIM zum Handeln gezwungen und änderten wegen Smolinski das Regelwerk, in dem nun steht, dass auf die Zündkurven während des Rennens nicht aktiv eingegriffen werden darf.
In Bromberg (Bydgoszcz) tauchte der Neuseeland-GP-Sieger jedoch wieder mit dem Schalter auf. Jedoch nicht am Lenker, sondern versteckt unter dem Sitz.«Die FIM hat das Regelwerk wieder so geschrieben, dass Spielraum zur Auslegung bleibt», sagte Smolinski zu SPEEDWEEK.com. «Es steht nicht ausdrücklich drin, dass der Schalter verboten ist. Benutzen darf man ihn jedoch nicht.»
Akribisch werden seine Gegner beobachten, was Smoli mit dem Schalter anstellt. Smolinski: «Ich werde ihn zwischen den Trainings dazu nutzen, um die vorprogrammierten Zündkurven zu wählen und zu testen. Aktiv kann ich während des Fahrens nun nichts mehr schalten. Er ist unter dem Sitz, hinter der Verkleidung verbaut.»
Werden die FIM-Abnahmekommissare, seine Bikes durch die Abnahme durch winken, oder wird es wieder Proteststürme der anderen Fahrer geben?