Darcy Ward zittert vor FIM-Entscheidung
Darcy Ward weiß noch nicht, ob er den Landsberg-GP fahren darf
0,3 Promille Restalkohol hatte der 22-jährige Darcy Ward, als er kurz vor dem Dünaburg-GP auf Alkohol getestet wurde und anschließend Startverbot für das Rennen erhielt. Als direkte Strafe bekam der skandalumwitterte Australier 3000 Pfund aufgebrummt, gut möglich, dass er auch noch eine Sperre erhält.
«Unsere Anwälte beraten darüber», war heute beim Motorrad-Weltverband FIM zu erfahren. Es ist Eile geboten, bereits am kommenden Samstag findet im polnischen Landsberg (Gorzow) der neunte von zwölf Grands Prix statt.
Präzedenzfälle zu alkoholisierten Fahrern gibt es in der jüngeren Vergangenheit nur einen. Im September 2000 wurden dem Schweden Stefan Dannö vor dem Bromberg-GP über 0,5 Promille nachgewiesen, er wurde anschließend für acht Monate gesperrt, seine Karriere ging den Bach runter.
Die meisten Sperren im Motorsport erfolgen nach Drogenmissbrauch oder Doping, nachgewiesen alkoholisierte Fahrer sind Ausnahmen.
Würde Darcy Ward ähnlich bestraft wie Dannö vor 14 Jahren, wäre seine Saison beendet, er würde zudem aus dem Grand Prix fliegen und müsste für 2015 auf eine Dauer-Wildcard von Vermarkter BSI hoffen.
Aktuell liegt der zweifache U21-Weltmeister auf Rang 7, vor seiner Sperre in Lettland hatte er gute Chancen auf eine WM-Medaille.