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U19-EM Herxheim: Parnitskyi gewinnt Gold im Stechen

Von Manuel Wüst
Die Top-3 der U19-EM (v.l.): Bastian Pedersen, Nazar Parnitskyi und Wiktor Przyjemski

Die Top-3 der U19-EM (v.l.): Bastian Pedersen, Nazar Parnitskyi und Wiktor Przyjemski

In einem qualitativ hochwertigen Finale der Speedway-U19-Europameisterschaft eroberte der Ukrainer Nazar Parnitskyi in Herxheim Platz 1, Ben Iken schloss als einziger deutscher Teilnehmer auf Platz 13 ab.

Nach drei Durchgängen war der Däne Mikkel Andersen als Einziger in Herxheim ungeschlagen und hatte acht Läufe vor Schluss alle Trümpfe in der Hand. Im 15. Lauf bot sich Andersen die Chance, seinen Konkurrenten um zwei Punkte davonzuziehen. Doch als Villads Nagel im Zweikampf mit Andersen von der Bahn kam, brach der Schiedsrichter den Lauf ab und schloss Andersen als Sturzverursacher aus. «Ich glaube nicht, dass ich Schuld an dem Unfall hatte», kritisierte der ausgeschlossene Andersen. «Ich war in Führung und es gab keinen Kontakt, ich hätte nicht ausgeschlossen werden dürfen. Aber der Schiedsrichter hat anders entschieden.»

Durch Andersens Ausschloss rutschte das Feld vor dem letzten Durchgang dichter zusammen und es führten Nazar Parnitskyi und Bastian Pedersen mit zehn Punkten vor Wiktor Przyjemski, Mikkel Andersen und Villads Nagel mit neun.

Pedersen gewann im 13. Lauf und somit war klar, dass der Neffe von Nicki Pedersen mindestens Silber gewinnen wird oder Gold in der Tasche hatte, wenn Parnitskyi patzen würde. Parnitskyi, der im elften Lauf zwei Punkte abgegeben hatte, holte im 20. Lauf jedoch den Sieg, was zur Folge hatte, dass Pedersen und Parnitskyi in einem Stechen den Titel entscheiden würden. Parnitskyi startete von der inneren Bahn besser und siegte vor dem Dänen, während sich SGP2-Champion Wiktor Przyjemski nach den Vorläufen Bronze gesichert hatte. «Mein Start war im Stechen beschissen und es ging nicht richtig vorwärts, aber ich bin dennoch zufrieden», so Pedersen. «Das war mein letztes Rennen der Saison, ich bin mit dem zweiten Platz sehr zufrieden und es hat Spaß gemacht.»

Deutschlands Teilnehmer Ben Iken kam mit drei Zählern aus zwei Läufen gut ins Rennen, hatte dann aber Pech. Nach einem Nuller im dritten Durchgang fiel Iken mit gerissener Kette im vierten Durchgang aus, konnte sich aber schiebend noch einen Punkt sichern. Im letzten Vorlauf stürzte der Norddeutsche unverschuldet und verlor einen weiteren Punkt. «Es ist besser als erwartet gelaufen, aber am Ende hätte ich doch noch bisschen mehr gewollt», bilanzierte Ben. «Im dritten Lauf beim Nuller war ich schneller, da wäre mehr drin gewesen. Und im letzten Lauf habe ich einen Punkt weggeschmissen, da war ich nicht ganz so zufrieden.»

Ergebnisse Speedway-U19-EM Herxheim/D:

1. Nazar Parnitskyi (UA), 13+3 Punkte
2. Bastian Pedersen (DK), 13+2
3. Wiktor Przyjemski (PL), 12
4. Mikkel Andersen (DK), 11
5. Bartosz Banbor (PL), 10
6. Villads Nagel (DK), 10
7. Adam Bednar (CZ), 8
8. Oskar Paluch (PL), 8
9. Pawel Trzesniewski (PL), 8
10. Luke Kileen (GB), 7
11. Sammy van Dyck (S), 6
12. Kacper Halkiewicz (PL), 5
13. Ben Iken (D), 4
14. Luke Harrison (GB), 3
15. Ashton Boughen (GB), 2
16. Matous Kamenik (CZ), 0

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