Speedway-U21: Piotr Pawlicki ist Weltmeister
Die drei besten Junioren der Welt: Kacper Gomolski, Piotr Pawlicki und Mikkel Michelsen (v.l.)
Mit einem satten Vorsprung von sieben Punkten ging Piotr Pawlicki in das dritte und letzte Rennen der Speedway-U21-Weltmeisterschaft im tschechischen Pardubitz (Pardubice). In den beiden Rennen zuvor blieb der 19-Jährige in allen Läufen ungeschlagen. Den Titel perfekt machte Pawlicki, als er im elften Lauf seinen ärgsten Widersacher Kacper Gomolski in die Schranken weisen konnte und somit bereits nach drei Durchgängen uneinholbar als neuer Weltmeister feststand.
Während der WM-Titel bereits vorzeitig vergeben war, gab es einen spannenden Kampf um die weiteren Medaillen. Kacper Gomolski, Vaclav Milik und Mikkel Michelsen duellierten sich um Silber und Bronze. Nach dem dritten Durchgang hatte Gomolski die besten Karten mit 31 Punkten – Michelsen und Milik lagen mit 29 Zählern gleichauf.
Gomolski konnte sich am Ende gegen seine Gegner durchsetzen und holte vor dem ehemaligen Junioren-Europameister Michelsen die Silbermedaille. U21-Europameister Milik hatte vor heimischem Publikum keinen besonders guten Tag und musste sich mit dem vierten Platz im Endklassement begnügen.
Die Top-3 der WM machten auch die Tageswertung in Pardubitz unter sich aus. Kacper Gomolski gewann den Renntag. Um den zweiten Platz gab es ein Stechen zwischen Michelsen und dem neuen Weltmeister. Michelsen gewann den Start, während Pawlicki ab der zweiten Runde die Fans mit Fahrten auf dem Hinterrad unterhielt.
Bereits zum zehnten Mal in der Geschichte des seit 1988 ausgetragenen Wettbewerbs erklang die polnische Nationalhymne bei der Siegerehrung der Junioren-Weltmeisterschaft. Seit 2010 wird der Titel nicht mehr in einem Ein-Tages-Finale ausgetragen, sondern als Rennserie.
Deutschsprachige Fahrer schafften die Qualifikation für die Junioren-WM-Serie nicht.??
Ergebnisse Speedway-U21-WM Pardubitz/CZ:
1. Kacper Gomolski (PL), 13 Punkte. 2. Mikkel Michelsen (DK), 12+3. 3. Piotr Pawlicki (PL), 12+2. 4. Nicklas Porsing (DK), 11. 5. Jacob Thorsell (S), 10. 6. Krystian Pieszczek (PL), 9. 7. Fredrik Engman (S), 8. Vaclav Milik (CZ), 8. 9. Lasse Bjerre (DK), 8. 10. David Bellego (F), 7. 11. Mikkel Bech (DK), 7. 12. Eduard Krcmar (CZ), 6. 13. Nikolaj Busk Jakobsen (DK), 6. 14. Szymon Wozniak (PL), 2. 15. Jonas B. Andersen (DK), 1. 16. Gino Manzares (USA), 0. 17. Zdenek Holub (CZ), 0.
Endstand nach 3 Rennen:? 1. Pawlicki, 42 Punkte. 2. Gomolski 36. 3. Michelsen 33. 4. Milik 31. 5. Porsing 28. 6. Pieszczek 26. 7. Thorsell 26. 8. Bjerre 24. 9. Wozniak 21. 10. Bech 18. 11. Bellego 17. 12. Engman 17. 13. Jakobsen 12. 14. B. Andersen 9.