Mathias Bartz: «Von der Leistung her die Besten»
Teammanager Sascha Dörner und Mathias Bartz
Im ersten Halbfinale des World-Cups trifft das deutsche Team auf die Vertretungen aus Großbritannien, Schweden und Tschechien. SPEEDWEEK.com sprach jetzt mit Mathias Bartz und Sascha Dörner.
Kai Huckenbeck, Kevin Wölbert, Norick Blödorn, Martin Smolinski und Erik Riss sollen es am kommenden Dienstag beim ersten Halbfinale des Speedway-World-Cups im polnischen Breslau (Wroclaw) für Deutschland richten und in die nächste Runde einziehen. «Ausgegeben ist definitiv das Race-Off als Ziel, weil wir damit die Qualifikation für das nächste Jahr hätten“, nennt Mathias Bartz, einer der beiden deutschen Teammanager, ein klares Ziel. Auch sein Kompagnon Sascha Dörner pflichtet ihm in diesem Punkt bei: «Wir wollen nächstes Jahr Teil des Wettbewerbs sein.»
Der Sieger des Rennens ist auf direktem Wege für das Finale am 29. Juli qualifiziert, während die zweit- und drittplatzierten Teams am kommenden Freitag ins Race-Off müssen. Auf die Frage, was die beiden Teammanager optimistisch stimmt, dass es gelingen wird aufs Podest zu fahren, findet das Duo auch eine klare Antwort. «Die geschlossene Mannschaftsleistung und dass alle den Biss und den Willen haben ins Race-Off zu kommen. Egal ob das Smoli, Kai, Kevin Erik oder Norick sind», so die Antwort, «uns ist dann egal, wen wir da hinter uns lassen, wir wollen ins Race-Off.»’
Mit den nominierten Fahrern setzen die Teamchefs dann auch auf die Fahrer, die in den vergangenen Jahren in den Wettbewerben die Fahnen hochgehalten haben und international gut mithalten können. «Von der Leistung her sind es die Besten. Wir hätten gerne Lukas mit dabeigehabt, der als Ersatzmann für Michi Härtel nachgerückt wäre, da Michi jetzt verletzt ist durch den Sturz in Frankreich», so Matze Bartz warum die Wahl auf dieses Quintett fiel. «Kevin kann viele Punkte liefern, ist auch ein Teamplayer, Kai und Norick liefern immer, auch wenn es bei Kai in Schweden zuletzt nicht das Beste war. Martin ist auch ein Teamplayer und auf ihn ist bei solchen Rennen immer Verlass. Erik ist aufgerückt, da Lukas nicht fahren darf und Michi verletzt ist.»
Dass Lukas Fienhage beim vorläufigen Kader fehlte, sorgte für Verwunderung, da der 23-Jährige bei Sparta Breslau in der polnischen U24-Liga fährt. Bei der Nominierung des 10-Mann-Kaders hatte man seinen Namen jedoch vergessen. Alle Versuche, ihn noch nach der Verletzung von Michael Härtel ins Team zu bringen, scheiterten.
Bartz: «Definitiv wäre Lukas eine Option gewesen und wir hatten auch einen Rennanzug und eine Verkleidung machen lassen, da sitzt bei uns der Stachel tief.» Auch an Sascha Dörner ging das Versäumnis um Fienhage nicht spurlos vorbei: «Wer was macht, macht leider auch Fehler und den Schuh ziehen wir uns an.»
Dennoch blicken die Teammanager nun nach vorne und wollen den Jungs bestmöglich zur Seite stehen und sie unterstützen. «Matze hat als Ex-Fahrer viel Erfahrung und kann den Jungs mit Rat und Tat zur Seite stehen», so Dörner. «Ich habe aber nie die Leistung gebracht wie Kai, Kevin, Martin und die anderen und ich bin auch kein Nicki Pedersen, der mit seinem Erfahrungsschatz so zur Seite stehen kann», erklärt Bartz, «wichtig ist einfach mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, da zu sein für die Jungs und die dann auch zu pushen und zu helfen.»
Die Termine des Speedway-World-Cup:
Halbfinale 1: Dienstag, 25. Juli mit Großbritannien, Schweden, Tschechien, Deutschland
Halbfinale 2: Mittwoch, 26. Juli mit Australien, Dänemark, Finnland, Frankreich
Race-Off: Freitag, 28. Juli mit den zweit- und drittplatzierte Teams aus den Halbfinals
Finale: Samstag, 29. Julii mit Pole den Siegern aus Halbfinale 1, Halbfinale 2 und Race-Off