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World Cup: Riesen-Boost für Speedway in den USA

Von Ivo Schützbach
Der Teamgeist der Amerikaner war beim Race-off des Speedway-World-Cups in Prag greifbar. Beinahe hätte das US-Team die Final-Sensation geschafft.

Mit Greg Hancock hat das US-Team nur einen Weltklasse-Fahrer in seinen Reihen, der zweifache Weltmeister holte alleine 20 der 31 Punkte. Doch auch Kapitän Ryan Fisher fuhr mit acht Punkten besser als erwartet, sogar Ricky Wells steuerte drei bei. Gino Manzares wäre zu einem Punkt gekommen – weil im Rerun von Heat 15 nur drei Fahrer am Start waren. Doch da fiel der Youngster aus ...

Fünf Punkte fehlten den Amis schließlich zu den erstplatzierten Australiern und damit dem Finaleinzug. Wären die Tschechen nicht für das Finale am Samstagabend gesetzt: Wir würden die USA gegen die Speedway-Großmächte Polen, Dänemark und Australien sehen!

«Noch vor ein paar Jahren haben wir nicht einmal die Qualifikation für den World-Cup geschafft», strahlte Ryan Fisher. «Wir haben schon so viel erreicht. Diese Erfolge sind sehr wichtig, um den Speedway-Sport in den USA voranzubringen.»

Hancock ergänzte: «Mit dem Erreichen des Race-offs haben wir unser Ziel erreicht. Was wir dann geleistet haben, war überragend. Schon vor dem Race-off sagte ich zu mir: ‹Alles ist offen!› Die Stärke und Erfahrung unseres Teams sagte mir, dass wir so gute Chancen wie alle anderen Teams haben, das Finale zu erreichen. Ich fragte die Jungs: ‹Wie nahe wart ihr schon mal an einem WM-Titel dran? Näher als jetzt geht es nicht mehr. Also lasst es und versuchen!»

«Seit dem Rennen in King’s Lynn haben wir uns extrem gesteigert», freute sich Hancock. «Bei allen hat es klick gemacht. Alle fuhren raus und legten ihr ganzes Herz in dieses Rennen. Auf einmal sah das Spiel anders aus. In der WM sind wir Fünfter geworden. Aber was Stolz und Hingabe betrifft, haben wir Gold geholt!»

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