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World Cup, Event 1: Dänen verlieren zuhause in Vojens

Von Helge Pedersen
Das junge polnische Quartett stürmte in Event 1 des Speedway-World-Cups in Vojens zum Sieg und qualifizierte sich damit für das Finale. Dänemark und Russland müssen ins Race-off, die Tschechen gingen unter.

Polen hatte beim ersten World-Cup-Event in Vojens nicht nur das jüngste, sondern auch das beste Team am Start. Die vier U21-Weltmeister Maciej Janowski, Bartosz Zmarzlik, Patryk Dudek und Piotr Pawlicki hatten letztlich drei Punkte mehr auf dem Konto, als die heimischen Dänen. Erstaunlich: Nicht die GP-Piloten Janowski und Zmarzlik sorgten für die meisten Punkte, sondern die anderen zwei.

«Unser Teamgeist ist unglaublich», lobte der Polnische Meister Dudek, der elf Punkte eroberte und mit Rang 2 im letzten Lauf den Tagessieg festzurrte. «Nach jedem Lauf haben wir uns alle unterhalten und die Abstimmungen angepasst. Ich hoffe, dass wir im Finale in der gleichen Besetzung antreten. Vielleicht können wir sogar gewinnen.»

Polen trifft im Finale in Manchester auf die gesetzten Briten, den Sieger aus Event 2 (Australien, Schweden, USA, Deutschland) und den Sieger aus dem Race-off, in dem Dänemark und Russland auf den Zweiten und Dritten aus Event 2 treffen werden.

Einige Experten sind der Meinung, das junge polnische Team verfüge nicht über genügend Erfahrung, um den Titel einzufahren. Dudek schließt das nicht aus: «Manchmal haben junge Fahrer Probleme mit dem Druck umzugehen, schließlich reden wir vom World-Cup. Manchester ist eine neue Strecke für Pawlicki, Zmarzlik und mich. Aber ich hoffe, dass dieser Sieg der Start in eine großartige Zukunft mit diesem Team ist.»

Der dänische Teammanager Hans Nielsen musste auf den verletzten Grand-Prix-Fahrer Peter Kildemand verzichten, mit Rang 2 ist der vielfache Speedway-Weltmeister trotzdem zufrieden. Bis Montag wird er entscheiden, ob er im Race-off den außer Form fahrenden dreifachen Weltmeister Nicki Pedersen zum Einsatz bringt.

«Darüber muss ich ein paar Tage schlafen», meinte Nielsen. «Insgesamt standen wir gut da, das Team hat stark gekämpft. Ich bin sehr zufrieden, vor allem mit Leon Madsen und Michael Jepsen Jensen.»

Bester Fahrer des Abends war Emil Sayfutdinow, welcher 18 der 32 russischen Punkte einfuhr.

Ein Ein-Mann-Team waren auch die Tschechen: Vaclav Milik holte 12 von 19 Punkte.

Ergebnisse Speedway-World-Cup Vojens, Event 1:

Polen, 39 Punkte: Maciej Janowski 7, Patryk Dudek 11, Piotr Pawlicki 12, Bartosz Zmarzlik 9.

Dänemark 36: Kenneth Bjerre 6, Leon Madsen 10, Michael Jepsen Jensen 12, Niels-Kristian Iversen 8.

Russland 32: Viktor Kulakov 1, Emil Sayfutdinov 18, Andrej Kudriashov 5, Artem Laguta 8.

Tschechien 19: Josef Franc 2, Matej Kus 3, Eduard Krcmar 2, Vaclav Milik 12.

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