Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

World Cup: Deutschland chancenlos!

Von Jan Sievers
Nach Durchgang 1 verging Deutschland das Lachen

Nach Durchgang 1 verging Deutschland das Lachen

Australien steht neben den gesetzten Schweden und den Russen als Gewinner der ersten World-Cup-Runde als dritter Finalteilnehmer fest. Deutschland schied in King’s Lynn chancenlos aus.

Die Mannen um Jason Crump und Chris Holder hatten mit den Engländern einen harten Gegner, der verbissen um die einzige direkte Karte für das Finale am Samstag in Malilla kämpfte. Australien ging ohne den immer noch verletzten Darcy Ward leicht geschwächt ins Rennen. Von dem tobenden heimischen Publikum nach vorne gebracht, fuhren die Engländer das ganze Rennen auf Augenhöhe mit der Mannschaft aus Down under. Schnell wurde klar, dass zwischen den beiden Teams des Commonwealth der Sieg entschieden wird.

Ebenso schnell wurde klar, dass die Tschechen eine Nummer zu gross für Deutschland waren. Deutschland scheiterte an seiner Unausgeglichenheit. Nach dem ersten Durchgang sah man im deutschen Lager lauter hängende Köpfe, als lediglich Martin Smolinski einen Punkt eingefahren hatte.

Nachdem Wölbert seine Maschine wechselte, lief es für den Heidhofer mit einem zweiten Platz besser. Im nächsten Lauf wurde er als Joker von Teammanager René Schäfer nominiert und holte als Zweiter mit vier Punkten die doppelte Punktzahl.

Max Dilger und Tobias Kroner kamen im gesamten Rennen nur auf einen Punkt. Wölbert und Smolinski waren die einzigen Kämpfer im deutschen Team und holten die restlichen der 15 Punkte. «Von Max Dilger und Tobias Kroner war ich enttäuscht, da ihnen vor allem in der ersten Kurve die nötige Härte fehlte», ärgerte sich Kapitän Smolinski. «Ich habe auch nicht alles zeigen können und einige Fehler gemacht, da ich seit fünf Jahren nicht mehr in King’s Lynn gefahren bin. Durch falsche Linienwahl und einem Motorschaden habe ich Punkte liegen lassen.»

Tobias Kroner war mit seiner enttäuschenden Leistung von nur einem Punkt selbstkritisch: «Die Starts haben nicht geklappt und in der ersten Kurve war ich nicht hart genug. Die Geschwindigkeit war nicht schlecht, aber es machte sich die fehlende Rennpraxis bemerkbar, speziell auf den engen englischen Bahnen.»

Teammananger René Schäfer war vom Abschneiden des Team Germany enttäuscht. «Von allen Fahrern habe ich mehr erwartet», bemerkte der Hesse. «Von Max Dilger und Tobias Kroner hätte mehr kommen müssen. Auch mit Martin Smolinski, der als taktische Reserve einen Lauf mehr fuhr, und auch Kevin Wölbert, der nach Abzug des Jokerlaufes nicht so viele Punkte fuhr wie gedacht, war ich nicht zufrieden.»

Erleichterung hingegen herrschte im Lager der Australier, die bärenstarken Briten bereits im vorletzten Lauf hinter sich gelassen zu haben. «Es war ein verdammt hartes Rennen - die Engländer haben uns wirklich gefordert», sagte Jason Crump. Im Race-off kommt mit dem neuen System nur ein Team weiter. Mit Polen und Dänemark, die in Bromberg nach dem Sieg der Russen ins Race-off müssen, wartet auf die Engländer und Tschechen eine fast unlösbare Aufgabe.

Deutschland muss nach dem vierten Platz im Race-off wieder die Hürde der Qualifikation im nächsten Jahr nehmen, die in Daugavpils und Miskolc stattfinden. Ebenso die USA.

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