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Neue Sportbike-WM: 11 Hersteller wurden vorstellig

Von Ivo Schützbach
SBK Executive Director Gregorio Lavilla

SBK Executive Director Gregorio Lavilla

Ab 2026 ist die Sportbike-WM die neue Einstiegsklasse im SBK-Paddock. Executive Director Gregorio Lavilla berichtet freudig, auf wie viel Interesse diese bei den Herstellern stößt.

In der Britischen Meisterschaft sehen wir die Sportbike-Kategorie bereits seit 2024, dieses Jahr wird es sie auch in der IDM geben. In der Weltmeisterschaft müssen sich die Fans noch ein Jahr gedulden, dort wird sie 2026 als Nachfolger der Supersport-300-WM etabliert.

Stand heute werden wir in der Weltmeisterschaft 2026 sechs Hersteller sehen: Aprilia bringt eine neue RS 660, Triumph wird mit der Daytona 660 und Yamaha mit der R7 antreten, CFMOTO mit der 675SS und Kove mit der 450RR.

Spannend ist, für welches Modell sich Kawasaki entscheidet. Eine Möglichkeit ist die neue ZX-4R mit einem Reihenvierzylindermotor, der aber einen Racing-Kit bräuchte, um auf die angepeilte Leistung von zirka 90 PS in dieser Klasse zu kommen. Die Idee, mit der nicht für den Rennsport geeigneten Ninja 650 anzutreten, ist vom Tisch. Einiges deutet daraufhin, dass wie in der Supersport-WM die Ninja 636 ausgewählt wird.

Um alle auf den neuesten Stand zu bringen, lud Promoter Dorna zu einem Treffen mit den Herstellern, neben den genannten sechs folgten fünf weitere dem Ruf. Namentlich wurden diese nicht gemacht, naheliegend sind Honda, Suzuki, Norton, QJ und Ducati.

«Wir verfolgen alle gemeinsam den gleichen Weg und wollen dafür sorgen, dass die jeweiligen Motorräder in sämtlichen Meisterschaften funktionieren», erklärte SBK Executive Director Gregorio bei einem Treffen mit Medienvertretern. «Ich habe viele Daten analysiert, um daraus abzuleiten, welche kombinierten Gesamtgewichte für Fahrer und Motorräder wir einführen. Die Hersteller haben inzwischen eine klare Vorstellung davon, wie die Regeln aussehen werden. Im nächsten Schritt müssen gewisse Bikes homologiert werden. Dann folgt Phase 2, die Balancierung, für welche wir sämtliche Motorräder rennfertig brauchen.»

Der Spanier weiter: «Wir müssen darauf achten, dass die Maschinen in dieser Klasse für die Teams leistbar sind und sich auch die Wartung ohne hohe Kosten oder das Einstellen von hochbezahlten Mechanikern bewerkstelligen lässt. Sonst wird das alles zu kompliziert. Wenn das gewährleistet ist, kommt es für mich nicht darauf an, ob die Bikes 3 Zehntelsekunden schneller oder langsamer sind. Kommen wir in eine Situation, dass zwei weitere Hersteller dabei sein können, wenn wir die Rundenzeiten um zwei Zehntelsekunden verlangsamen, dann werden wir das tun. Weil das eine Hilfe für die Meisterschaft und Teams darstellt, wenn ein Hersteller investieren und seine Marke promoten will.»

In der Sportbike-WM werden wir 32 fixe Teilnehmer sehen, pro Event kommen zwei Wildcards hinzu. Die Dorna wird den aktuellen Teams aus der Supersport-300-Klasse ein gewisses Vorzugsrecht einräumen, wenn die Bewerbungen für 2026 anstehen. Deshalb ist es gerne gesehen, wenn sich die neuen Hersteller Aprilia, Triumph und CFMOTO mit bestehenden Teams verbünden – das ist aber kein Muss.

«Die Klasse ist populär und es gibt ein breites Angebot in diesem Marksegment», so Lavilla. «Ideal ist, dass es viele sportlich orientierte Motorräder gibt, die in diese Klasse passen. Was die Balancierung betrifft, ist dies allerdings ein Albtraum. Das Beste, was einem Team passieren kann, ist, wenn jemand Interesse daran hat, sein Produkt herzuzeigen und entsprechend investiert. Für ein Team ist es viel besser, wenn es zwischen mehreren Optionen wählen kann, statt nur ein zahlender Kunde zu sein. Ich erwarte nicht, dass wir elf Hersteller haben werden – aber sechs bis acht. Derzeit sind es in der 300er-Klasse drei.»


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