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GT4-Klasse: So sieht der Chevrolet Camaro GT4.R aus

Von Martina Müller
Der Chevrolet Camaro GT4.R

Der Chevrolet Camaro GT4.R

Mit Chevrolet springt der nächste große Hersteller auf den prosperierenden GT4-Zug auf. Der Camaro GT4.R wird an diesem Wochenende in St. Petersburg/Florida sein erstes Rennwochenende erleben.

Die GT4-Klasse nimmt international immer mehr Fahrt auf. Mit dem Chevrolet Camaro GT4.R steht nun der nächste Wettbewerber am Start. Der Camaro GT4.R basiert auf dem Straßen-Modell Camaro ZL1 1LE. Die Rennversion wird von einem 6.2L-V8-Saugmotor und einem sequentiellen Xtrac-Getriebe mit Paddle-Shift-Schaltung angetrieben. Entwickelt wurde der GT4-Renner bei Pratt & Miller Engineering. Also jener Firma, die auch die GTE-Version der Corvette (startet beispielsweise bei den 24h von Le Mans) und den GT3-Cadillac entwickelt hat. Somit kommt der nächste wahrhaft potente Mitbewerber in den internationalen GT4-Markt. Renndebüt des Boliden wird an diesem Wochenende in St. Petersburg sein, wo die Pirelli World Challenge (eine amerikanische GT-Serie) im Rahmenprogramm der IndyCar unterwegs ist.

Die GT4-Kategorie befindet sich gerade in Mitten einer regelrechten Blütezeit. In immer mehr Ländern werden Championate gegründet, die nach GT4-Regeln fahren bzw. bestehende Serien daran angepasst. So wird ab 2017 beispielsweise die französische GT Meisterschaft mit GT4-Wagen ausgefahren. Auch in Nordamerika (gewiss einer der Kernmärkte für den Chevrolet Camaro GT4.R) kann man sowohl in der World Challenge aus auch der (IMSA) SportsCar Challenge mit Fahrzeugen dieser Bauart antreten.
Einer der Hauptgründe für den GT4-Boom ist sicherlich die Kostenspirale in der GT3-Klasse, die insbesondere durch die letzte Generation der GT3-Wagen nochmals ordentlich Fahrt aufgenommen hat – und für private Einsatzteams inzwischen teilweise beginnt, zu teuer zu werden.
Die neuen GT4-Wagen liegen hauptsächlich noch unter 200.000 Euro - und befinden sich somit auf einem Niveau, wie die GT3 im Jahre 2006 einmal begann.

Aufgrund des prognostizierten weiteren Wachstums der GT4-Klasse steigen nun auch immer mehr Hersteller in die Klasse ein. Mercedes-AMG hat vor einigen Wochen eine erste Designstudie seines GT4 gezeigt; Porsche bietet mit dem Cayman GT4 Clubsport MR ebenfalls ein Modell an, genauso wie McLaren mit dem 570S GT4, KTM mit dem X-BOW GT4 und einige weitere ebenfalls.
Der neue BMW M4 GT4 feierte beim 24-Stunden-Rennen in Dubai Mitte Januar sein Wettbewerbsdebüt. Und auch der neue Ford Mustang GT4 hatte im Vorprogramm der 24 Stunden von Daytona ordentlich Gas gegeben.

Die GT4-Klasse wurde übrigens (analog zur GT3) bereits im Jahre 2006 ins Leben gerufen – stand aber lange Jahre im Schatten der (bislang noch prosperierenden) GT3-Kategorie. Mittelfristig wird ihr jedoch ein größeres Potential zugesprochen.

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