Lotus präsentiert das neue GT4-Konzept des Evora
So sieht das Lotus Evora GT4-Konzept aus
Die GT4-Klasse befindet sich aktuell in einen regelrechten Boom. Immer mehr Rennserien und entsprechende Fahrzeuge werden aus dem Boden gestampft. Neustes Beispiel ist das GT4-Konzept, welches Lotus gerade auf der Automesse in Shanghai vorgestellt hat. Das Fahrzeug ist mit dem bekannten 3.5L-V6-Motor ausgestattet und soll im Rennbetrieb bis zu 450 PS liefern. Das Gewicht wurde mit 1200 Kilogramm taxiert. Beide Werte sind jedoch abhängig von einer zukünftigen Einstufung (Balance of Performance), welche die verschiedenen GT4-Renner auf ein vergleichbares Niveau heben soll.
«Die Marke Lotus wurde aus dem Nervenkitzel des Wettbewerbes heraus geboren. Das Evora GT4-Konzept wird dieses Erbe fortsetzen und ein neues Kapitel unserer Motorsportgeschichte aufschlagen. Alle unsere Autos haben den Motorsport in den Genen. Fast jedes Straßenauto der Unternehmensgeschichte war irgendwann einmal im Rennbetrieb unterwegs», erklärt Lotus-Boss Phil Popham.
Dass der neue Lotus gerade auf in Shanghai vorgestellt wurde, kommt nicht von ungefähr. Die britische Marke, die einst vom legendären Colin Chapman gegründet wurde, befindet sich aktuell im Mehrheitsbesitz des chinesischen Herstellers Geely. Entsprechend hat Lotus mit Cui Yue und Gaoxiang Fan auch bereits zwei chinesische Werksfahrer verkündet.
Entwickelt wurde der GT4-Lotus jedoch noch nicht im Reich der Mitte, sondern ganz klassisch in Großbritannien. Diese Verbindung wird auch durch den Schriftzug 'Built in Britain – racing into China' verdeutlicht, der auf dem Heck des Renners platziert ist. Das Wettbewerbsdebüt ist für die Saison 2020 angedacht. Aktuell ist unklar, ob für 2019 bereits einige Test-Rennen auf der Agenda stehen.
Lotus ist in der GT4-Klasse nicht neu. Vom Evora wurde bereits im Jahre 2011 eine GT4-Version entwickelt. Diese befand sich zwar in diversen internationalen Rennserien im Wettbewerb, konnte jedoch nie den ultimativen Durchbruch schaffen. Zum Ende des Jahres 2018 lief die Homologation dieses Rennwagens jedoch ab. Somit kommt der Nachfolger gerade recht.