Neuer Saleen Cup als Vorbereitung auf GT4-Einstieg
Erinnert an die bekannte Gulf-Lackierung: Das Saleen 1 Cup Car in Portland
Der Name Saleen weckt bei Sportwagen-Fans noch immer sehr emotionale Erinnerungen an die Vergangenheit. Das liegt größtenteils am Saleen S7R, der zu Beginn des neuen Jahrtausends entstand und mit einem großvolumigen V8-Saugmotor und 7 Litern Hubraum tolle Klänge rund um die weltweiten Rennstrecken erzeugte. Im Jahre 2010 gelang einem Saleen S7R sogar der Gesamtsieg in der GT1-Kategorie der 24 Stunden von Le Mans.
An diesem Wochenende kehrt die amerikanische Marke nun endlich zurück in den Motorsport. Denn auf der Rennstrecke in Portland debütiert der neue Saleen Cup. Dabei handelt es sich um einen Markenpokal mit identischen Saleen 1. In diesem Rennwagen ist ein Reihenvierzylinder-Motor mit 2.2 Litern Hubraum verbaut, der zudem von einen Turbolader befeuert wird und somit auf circa 450 PS kommt.
Saleen hat sich für die Premiere des Cups zudem eine Überraschung ausgedacht, da die teilnehmenden Fahrzeuge allesamt in historisch angehauchten Lackierungen antreten werden. Insgesamt sind zwei Rennen von 50 Minuten angesetzt. Nach Portland wird die Saleen Cup Series noch in Watkins Glen (30. August bis 1. September), Road America (20. bis 22. September) und auf dem Las Vegas Motor Speedway (18. bis 20. Oktober) Station machen.
Das Cup-Auto dient als Vorstufe für die GT4-Variante des Saleen 1, die 2020 im Rennbetrieb unterwegs sein soll. «Racing ist unsere DNA und alles, was wir bei Saleen anstreben», macht Firmenchef Steve Saleen seine motorsportlichen Ambitionen klar. Hauptfokus des Saleen 1 GT4 wird natürlich zunächst der amerikanische Kontinent sein.
Dort sind mit der von der SRO ausgerichteten 'GT4 America' und der 'Sportscar Challenge' der IMSA zwei sehr starke Meisterschaften aktiv. Da das GT4-Konzept jedoch ein weltweiter Erfolg ist, dürfte es nicht verwundern, wenn der eine oder andere Saleen 1 GT4 auch auf europäischen Rennpisten zu sehen sein wird.