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KTM X-Bow Battle beeindruckt auf dem Red Bull Ring

Von Felix Schmucker
Ein KTM X-Bow GT4 auf dem Red Bull Ring

Ein KTM X-Bow GT4 auf dem Red Bull Ring

Die KTM X-Bow Battle gastierte auf dem Red Bull Ring und bot wieder einmal Motorsport der Extraklasse. Die Rennen waren extrem spannend und unterhaltsam. So ging es auf der 4,318 Kilometer langen Strecke zur Sache.

Die KTM X-Bow Battle bestritt auf dem Red Bull Ring bereits das zweite Rennwochenende der Saison 2020. Dabei gab das Projekt Spielberg den perfekten Gastgeber für die so beliebte KTM Markenpokal-Rennserie. Die X-Bow Battle wurde im Rahmenprogramm der International GT Open ausgetragen, bei der KTM mit dem X-Bow GTX Concept ebenfalls zu brillieren wusste.

In Rennen 1 der X-Bow Battle absolvierte Ex-Rallye-Staatsmeister Kris Rosenberger, im Vorjahr noch im X-Bow Cup Europe unterwegs, einen Gaststart mit dem KTM X-Bow GT4 von Performance Automotive – und fuhr unter den Augen von Teamchef Helmut Ritzer gleich einmal auf Pole-Position. Der Tscheche Josef Koller war schnellster Elite-Pilot, Tamino Bergmeier sicherte sich die Pole in der X-Bow Cup Europe-Wertung.

Am Samstagnachmittag wurde das Rennen wie üblich fliegend gestartet, dabei konnte sich Pole-Sitter Rosenberger durchsetzen und behielt die Führung. Das ganze Feld kam gut durch die erste Runde, und sofort entwickelte sich ein heftiger Kampf unter den Elite-Piloten, aus dem sich lediglich Josef Koller heraushalten konnte. Der machte sich nämlich daran, Kris Rosenberger unter Druck zu setzen. Dahinter ging’s zwischen «BOB BAU», Georg Silbermayr und dem Deutschen Christian Schäfer hoch her. Der CCS-Racing Pilot zeigte sich stark verbessert, überholte alle Elite-Mitbewerber und hätte sogar den Speed für den Gesamtsieg gehabt. Bei einer Attacke auf den führenden Rosenberger übertrieb er es allerdings, drehte sich, und fiel zurück.

Gegen Ende des Rennens wurde es für Kris Rosenberger aber noch einmal eng: Trencar-Racing-Pilot „«BOB BAU» schickte sich an, den Neo-Steirer anzugreifen. Letzten Endes setzte sich Rosenberger allerdings durch, holte den Laufsieg sowie den Sieg in der GT4-Klasse. «BOB BAU» gewann die Elite-Wertung, vor Christian Schäfer, der sich nach seinem Dreher erneut an Georg Silbermayr (Platz vier gesamt, Platz drei in der Elite) und Josef Koller vorbei arbeiten konnte.

Einmal mehr sensationell war das Rennen im Rennen der X-Bow Cup Europe-Piloten: Pole-Sitter Tamino Bergmeier vergab seine Pole mit einem Verbremser bei der Anfahrt zur Schlossgold-Kurve in der ersten Runde. Das nützte Rick Bouthoorn, um in Führung zu gehen. Leon Wassertheurer und Jan Rihs waren ebenfalls im Spitzenfeld und auch Bergmeier konnte sich wieder an die Spitzengruppe herankämpfen. In einem wilden Rennen kämpfte dieser Vierer-Pulk um den Sieg, der am Ende leider von einigen Zeitstrafen entschieden wurde, nachdem die Piloten mehrmals neben der Strecke waren und die Track-Limits überschritten.

Ganz oben auf dem Podium stand schließlich Leon Wassertheurer der fehlerfrei geblieben war, Platz zwei ging an Jan Rihs, Rick Bouthoorn wurde Dritter, Tamino Bergmeier Vierter. Stefan Rameseder absolvierte einen sehr guten Gaststart, konnte das Tempo der Spitze allerdings nicht ganz mitgehen. Im Vater-Sohn-Duell gewann Daniel Drexel, sein Vater Clemens wurde Siebenter, Thomas Wallasch Achter.

Strahlender Sonnenschein erwartete die Teilnehmer der X-Bow Battle auch am Sonntagnachmittag, als der zweite Wertungslauf des Wochenendes gestartet wurde. Das Qualifying wurde erneut von Kris Rosenberger im KTM X-Bow GT4 dominiert, «BOB BAU» kam ihm als schnellster Elite-Pilot aber sehr nahe. Bester X-Bow Cup Europe-Fahrer war einmal mehr Tamino Bergmeier.

Wie schon am Vortag lieferte das gesamte Feld einen blitzsauberen Start ab und kam ohne Berührungen durch die erste Runde. Rosenberger ließ sich die Führung von «BOB BAU» nicht abnehmen, dahinter machte sich aber recht bald Christian Schäfer daran, seine gute Form zu bestätigen. Er übernahm Platz zwei und trieb Rosenberger vor sich her, während «BOB BAU» einen Dreher und anschließend den Rückfall ans Ende des Feldes hinnehmen musste – die Technik seines Elite-KTM X-Bow machte ganz offensichtlich Probleme. In Runde neun schließlich der Führungswechsel: Nach einem seltenen Fehler von Kris Rosenberger ging Christian Schäfer am GT4-Piloten vorbei und sammelte erstmals Führungskilometer. Doch Rosenberger schlug wenige Runden später zurück und fuhr damit auch im zweiten Rennen als Gesamtsieger und Sieger der GT4-Wertung ins Ziel. Christian Schäfer durfte seinen ersten Elite-Sieg feiern, hinter ihm kam Georg Silbermayr ins Ziel, während Josef Koller ebenfalls mit technischen Problemen zurückgefallen war. Er stand dennoch am Elite-Podium, «BOB BAU» sammelte noch Punkte für Platz vier der Klasse.

Packend war der Kampf im X-Bow Cup Europe. Rick Bouthoorn konnte in der ersten Runde wieder an Tamino Bergmeier vorbei – und gab die Führung bis ins Ziel nicht mehr ab. Bis dahin hatte der Holländer aber einen unglaublich harten Kampf gegen seinen deutschen Widersacher Bergmeier zu bestehen: Mehrmals waren die beiden auf gleicher Höhe, zwischenzeitlich sah es zudem so aus, als ob auch Leon Wassertheurer ein Wörtchen um den Sieg mitreden könnte. Letztlich kamen die drei Schnellsten des Wochenendes in dieser Reihenfolge ins Ziel, während es für Red Bull Ring Vorjahressieger Jan Rihs – von kleineren Problemen eingebremst – dieses Mal nur zu Platz vier reichte. Fünfter im X-Bow Cup Europe wurde Stefan Rameseder, Sechster Daniel Drexel, der nach einem Ausritt ins Kiesbett in Runde eins seinen Vater Clemens noch ein- und schlussendlich auch überholen konnte. Thomas Wallasch rundete die Top-Acht ab.

Der dritte und letzte Event der X-Bow Battle findet am 09. und 10. Oktober 2020 statt, dann gastiert man gemeinsam mit dem Histo-Cup erneut auf dem Red Bull Ring. Hier geht es zu den Resultaten und Meisterschaftsständen.

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