Ferrari präsentiert den neuen 488 GT Modificata
Blick auf den neuen Ferrari 488 GT Modificata
Ferrari hat ein neues Pferd im Stall: Den streng limitierten 488 GT Modificata. Das Fahrzeug ist mit dem bekannten 3.9 Liter Twin-turbo V8 ausgestattet, bei dem viele Teile aus dem Ferrari-GT-Rennmotor entnommen wurden. Damit konnte die Leistung auf stattliche 700 PS gesteigert werden. Der Grund für den Leistungszuwachs ist relativ einfach erklärt: Der 488 GT Modificata passt in keines der bekannten GT-Reglements und kann somit auf die Balance of Performance (BoP) verzichten. So konnte am Motor beispielsweise ein extremeres Mapping eingespielt werden.
Der 488 GT Modificata hat seine Gene aber trotzdem im Motorsport. Er ist sozusagen eine Mischung aus dem 488 GTE und den 488 GT3. Vom GTE-Modell, das hauptsächlich in der FIA WEC und der European Le Mans Series (ELMS) zum Einsatz kommt, wurde beispielsweise die Aufhängung übernommen. Das Bremssystem wurde zusammen mit Brembo entwickelt. Es verfügt unter anderem über ein ABS, das aus der GT3-Variante stammt.
Die Entwicklung des 488 GT Modificata fand auch auf der Nordschleife des Nürburgrings statt. Dabei wurde die Aerodynamik komplett überarbeitet. Der Anpressdruck liegt bei 230km/h bei über 1000 Kilogramm. Beim 488 GT Modificata gibt es auch ein Telemetrie-System von Bosch, das die gesammelten Daten direkt auf einen USB-Stick laden kann. Auch eine Kamera für den Blick nach hinten, ein zweiter Sitz und ein System zur Messung von Reifentemperatur und Reifendruck sollen im Paket mit dabei sein.
Wie bei Ferrari üblich kann der Wagen von den Kunden aber weitreichend personalisiert werden – und zwar innen und außen. Das Fahrzeug wird in einer sehr begrenzten Anzahl angeboten und steht zunächst nur Piloten zur Verfügung, die am Competizioni GT-Programm oder beim Club Competizioni GT von Ferrari teilgenommen haben.
Der Ferrari 488 GT Modificata soll 2021 bei Club Competizioni GT-Events von Ferrari zugelassen werden. Hier stehen fünf Veranstaltungen an: Virginia International Raceway, Monza, Watkins Glen, Suzuka und der Nürburgring. Dazu kommt natürlich auch das Ferrari Weltfinale (Finali Mondiali), bei dem sich auch immer die regionalen Ferrari Challenges treffen.