MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Eigene GT-Klasse im Motorsport für Elektroautos kommt

Von Oliver Müller
Konzeptstudie eines Fahrzeuges für die elektrische GT-Klasse

Konzeptstudie eines Fahrzeuges für die elektrische GT-Klasse

Die FIA hat erste Details zu einer neuen GT-Klasse für Elektroautos verkündet. Diese sollen auf normalen Rennstrecken fahren und ähnliche Rundenzeit wie die GT3-Boliden erreichen. Die Motorleistung liegt bei 430 kW.

Der Motorsport befindet sich aktuell gerade im Wandel in Bezug auf die Antriebskonzepte. Natürlich bilden Verbrennungsmotoren noch immer die Basis, doch immer mehr Elektrokonzepte finden derzeit den Weg in den Sport. Vorreiter war dabei sicherlich die Formel E. Doch auch im Tourenwagen-Bereich ist mit der ETCR bereits eine neue (weitere) Richtung eingeschlagen worden. Nun steht auch im GT-Sport ein entsprechendes Konzept in den Startlöchern.

Die FIA hat erste Details zu einer elektrischen GT-Klasse verkündet. Die neue Kategorie basiert auf der direkten Einbeziehung der Hersteller. Sie wird aber sowohl für Spezialisten im Elektrofahrzeugbau ohne Erfahrung im Verbrennungsmotorsport als auch für Hersteller, die sich bereits der GT3-Klasse verschrieben haben, offen stehen.

Je nach Basismodell variiert das Mindestgewicht der Fahrzeuge zwischen 1490 und 1530 kg, wobei die maximale Leistung bei 430 kW liegt. Somit soll ein ähnliches Performance-Fenster wie die aktuelle Generation der GT3-Fahrzeuge erreicht werden. In Bezug auf Beschleunigung und Qualifikationstempo sollen die GT3 von den Elektro-Rennern sogar übertroffen werden.

Die Technik kommt von der Firma Saft, einer Tochtergesellschaft von Total. Die interessierten Hersteller können aber ihre eigenen maßgeschneiderten Batterielayouts auf Basis der von Saft gelieferten Zellen erstellen. Die Zellen wurden so konzipiert, dass sie eine Spitzenregeneration von 700 kW und ein schnelles Aufladen von 700 kW ermöglichen, sodass sie während eines Boxenstopps innerhalb weniger Minuten 60 Prozent ihrer Kapazität wieder aufladen können.

Im Gegensatz zur Formel E ist es bei den elektrischen GT auch angedacht, dass sie auf permanenten Rennstrecken antreten werden und nicht auf abgesteckten Straßenkursen. «Die Vision der FIA ist es, den Motorsport zu einem Labor für nachhaltige Mobilität zu machen», so FIA-Präsident Jean Todt. «Die Ankündigung dieser neuen elektrisch angetriebenen GT-Fahrzeugkategorie ist ein wichtiger Meilenstein für dieses Ziel, da sie den Weg für neue Batterie- und Schnellladetechnologien ebnen wird. Ein perfektes Beispiel für unseren Race-to-Road-Ansatz.»

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