Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Tunjo/Apothéloz siegen im Prototype Cup Germany

Von Jonas Plümer
 Der siegreiche Duqueine D08 von Van Ommen Racing by DataLab

Der siegreiche Duqueine D08 von Van Ommen Racing by DataLab

Der finale Saisonlauf des Prototype Cup Germany endet mit einem Sieg von Oscar Tunjo und Julien Apothéloz. In einem turbulenten Rennen setzen sich die Van Ommen Racing by DataLab durch und werden Vizemeister.

Das Sonntagsrennen des Prototype Cup Germany auf dem Nürburgring bot kurzweilige Unterhaltung und mächtig Spektakel auf der Strecke. Am Ende eines turbulenten Rennens siegten Oscar Tunjo (27/COL) und Julien Apothéloz (22/CHE, beide Van Ommen Racing by DataLab) im Duqueine D08. Rang zwei holte Ligier JS P320-Pilot Nigel Moore (31/GBR, Aust Motorsport). Das Podium komplettierten Gustavo Kyrila (29/BRA) und Nico Göhler (20/Grasleben, beide BWT Mücke Motorsport) in einem weiteren Duqueine. «Die Freude ist natürlich immens groß. Wir sind mit einem Laufsieg in die Saison gestartet und beenden das Jahr mit einem Triumph. Das ist der perfekte Saisonabschluss», jubelte Apothéloz, der gemeinsam mit Tunjo auch Vize-Champion in der Fahrer-Wertung wurde.

Das Rennen hatte zunächst Göhler von der Pole-Position aus begonnen. Doch schon in der zweiten Runde hatte Nigel Moore den BWT Mücke Motorsport-Fahrer überholt und die Spitze übernommen. Moore setzte sich im weiteren Rennverlauf etwas an der Spitze ab, während Göhler auch die zweite Position an Jacob Erlbacher (23/Böblingen, Gebhardt Motorsport) im Duqueine abgeben musste. Zu Rennmitte rief die Rennleitung dann das Safety-Car zur Bergung des am Streckenrand stehenden Duqueine von Valentino Catalano (17/Westheim, DKR Engineering) auf den Kurs, was die Abstände an der Spitze egalisierte. Der spätere Laufsieger Apothéloz lag zu dieser Rennphase auf Rang sechs.

Als die Strecke wieder frei gegeben wurde, öffnete sich direkt auch das Boxenstoppfenster. Göhlers Teamkollege Kyrila hatte nach dem Fahrerwechsel zunächst die Führung inne, musste schnell aber Alleinstarter Moore und Tunjo, der von Apothéloz übernommen hatte, passieren lassen. Die beiden setzten sich daraufhin an der Spitze des 15 Wagen starken Feldes ab und fuhren in der Reihenfolge Moore vor Tunjo auch über die Ziellinie. Der Brite bekam jedoch noch eine Fünf-Sekunden-Strafe, da er in der Einführungsrunde noch nach dem Grid-Schild unerlaubterweise Schlangenlinien fuhr, um die Reifen aufzuwärmen. So ging der Sieg an Tunjo/Apothéloz. Der Schweizer gewann auch die Junior-Wertung.

Um Platz drei entwickelte sich ein sehenswerter Zweikampf zwischen Kyrila und Jacob Erlbacher. Der Gebhardt Motorsport-Fahrer fand jedoch keinen Weg vorbei und beendete das Rennen auf Rang vier. Fünfter wurde Xavier Lloveras (23/ESP, Mühlner Motorsport), der in einem weiteren Duqueine ebenfalls alleine antrat. Rang sechs sicherten sich die Gaststarter Klaus Abbelen (63/Barweiler) und Felipe Laser (34/Leipzig, beide Frikadelli Racing), was für Abbelen den Triumph in der Trophy-Wertung bedeutete.

Platz sieben ging an die Ligier-Markenkollegen Jan Marschalkowski (20/Inning am Ammersee) und Guilherme de Oliveira (18/PRT, beide MRS GT-Racing) vor Max van der Snel (20/NLD) und Mark van der Snel (52/NLD, beide More Motorsport by Reiter) in einem weiteren Ligier.

Damit sicherte sich Max van der Snel den Titel 2023 in der Junior-Wertung. Auch sein Vater Mark van der Snel hatte Grund zur Freude. Er wurde Champion der Trophy-Wertung. Der Titel in der Team-Wertung ging an Racing Experience. Gary Hauser (31/LUX) und Markus Pommer (32/Untereisesheim, beide Racing Experience) standen bereits vorzeitig als Fahrer-Champion fest.

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