Zulfahmi Khairuddin: Was ist seine Bestzeit wert?
Zulfahmi Khairuddin fuhr beim Jerez-Test die schnellste Runde der Supersport-Piloten
Als die malaysische Rennstrecke Sepang im Juli 2016 den Abschied von der Superbike-Serie verkündete, dachte auch Zulfahmi Khairuddin seine Tage in der Supersport-WM wären gezählt. Für 2017 steht der Sepang Circuit dem 25-Jährigen aber noch einmal als Sponsor zur Seite. «Es ist schade, dass wir nicht mehr in Sepang fahren», bedauert Khairuddin gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ich fand es war eines der besten Rennen, es waren auch mehr Zuschauer da als die Jahre zuvor. Ich hatte befürchtet, dass ich ohne das Meeting in Malaysia aus der WM fliege. Meine Zukunft muss ich ab jetzt neu planen.»
Eine starke Saison 2017 würde da sicher helfen, die hat sich auch der Orelac Kawasaki-Pilot vorgenommen. Den Anfang machte er beim zweitägigen Test in Jerez, bei dem er in 1.44,410 min eine deutliche Bestzeit fuhr. «Die Rundenzeit ist zwar wichtig, das war aber nicht unser Hauptinteresse», meinte Khairuddin zufrieden. «Mein Team hat in der Winterpause viele kleine Details verbessert. Ich kann das Bike jetzt spielerischer bewegen. Mache ich einen Fehler, kann ich das fahrerisch besser ausgleichen als früher. Ich fühle mich also richtig wohl damit.»
Doch Khairuddin weiß: Ohne Supersport-Star Kenan Sofuoglu als Referenz ist eine Test-Bestzeit noch weniger wert. «Unsere Fahrwerksabstimmung ist schon richtig gut, auch der Motor zieht ordentlich. Ich denke unser Paket ist gut», sagte der frühere Moto3-Pilot. «Es sind aber nur wenige Supersportler beim Test gewesen. Ob ich wirklich schnell bin, kann ich deshalb noch gar nicht sagen, ich kann das einfach nicht richtig abschätzen.»
Supersport-WM, Zeiten Jerez-Test:
1. Zulfahmi Khairuddin, Kawasaki, 1:44,410 min
2. Jules Cluzel, Honda, 1:45,199
3. Robin Mulhauser, Honda, 1:45,410
4. Nacho Calero, Kawasaki, 1:45,507
5. Kyle Ryde, Kawasaki, 1:45,625
6. Hikari Okubo, Honda, 1:45,852
Federico Caricasulo, Yamaha, ohne Transponder
Lucas Mahias, Yamaha, ohne Transponder