MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Puccetti-Boss jubelt: «Barberá hat uns überrascht»

Von Kay Hettich
Hector Barbera hat seinen Teamchef überzeugt

Hector Barbera hat seinen Teamchef überzeugt

Ein mulmiges Gefühl hatte Manuel Puccetti, Teamchef des gleichnamigen Teams in der Supersport-WM, bei der Verpflichtung von Héctor Barberá dann doch. Nach zwei Testtagen sind aber alle Zweifel ausgeräumt.

Héctor Barberá hatte sich während seiner Zeit in der MotoGP einige Eskapaden geleistet und verlor nach einer Spritztour unter Alkoholeinfluss seinen Job im Moto2-Team von Sito Pons. Der gewiefte Manuel Puccetti gab dem Spanier als Nachfolger von Rekordweltmeister Kenan Sofuoglu in der Supersport-WM eine Chance zur Wiederherstellung seines ramponierten Rufs.

Beide haben nichts zu verlieren. Für Barberá war der Wechsel in die seriennahe Weltmeisterschaft das interessanteste Angebot. Für das Puccetti-Team ist die Saison in der Supersport-WM 2018 nach dem Rücktritt Sofuoglus ohnehin verkorkst. Sheridan Morais, den Puccetti zuerst als Nachfolger verpflichtet hatte, enttäuschte mit schwachen Ergebnissen.

Bei zwei Testtagen in Mugello und Imola lernte sich das neue Duo erstmals unter Arbeitsbedingungen kennen. Zweifel an seiner durchaus riskanten Entscheidung, den 31-Jährigen unter Vertrag genommen zu haben, sind bei Puccetti verflogen. «Wir sind sehr glücklich nach diesem Test», sagte Puccetti erleichtert.

«Er ist ein sehr routinierter Pilot, sehr professionell und fühlte sich auf Anhieb sehr gut mit dem Bike und dem Team. Schon in Mugello war er sehr schnell auf unserer Kawasaki. Ganz ehrlich, das hatte ich so nicht erwartet», sagte Puccetti weiter. «Am Ende des Tages haben wir beschlossen, weiter zu testen und zogen weiter nach Imola, wo das Wetter besser und weniger Verkehr auf der Strecke als in Mugello war. Wir sind wirklich zufrieden nach diesen zwei Testtagen und bereit, unser erstes gemeinsames Rennwochenende in Portimão zu bestreiten!»

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