Nach Malaysia, Thailand: Jetzt kommen die Filipinos
Timothy Joseph Cua Alberto steht eigentlich bei Ducati Philippines unter Vertrag
Motorsport in Südostasien lässt sich nicht mit jenem in Europa vergleichen, dennoch entwickelt sich gerade der Zweiradsport in rasender Geschwindigkeit. Wurden noch vor wenigen Jahren überwiegend mit kleinvolumigen Bikes Rennen gefahren, sind in den meisten nationalen Kategorien mit 600 oder 1000 ccm selbstverständlich.
Zu den wichtigsten Ländern in Südostasien gehören Indonesien, Malaysia und Thailand. Aus diesen Ländern haben es bereits Rennfahrer in verschiedene Weltmeisterschaften geschafft. Die Philippinen hinken in Sachen Motorsport zurück, doch auch dort tut sich etwas.
Beim Meeting in Buriram/Thailand debütiert erstmals ein Filipino in einer Weltmeisterschaft. Timothy Joseph Cua Alberto, der 2018 mit einer Ducati Panigale R an der Superstock-1000-EM teilnahm und zuvor auch bereits in der italienischen Superbike-Meisterschaft fuhr, , ersetzt den verletzten Rob Hartog. Neben der neuen Rennstrecke muss sich der 21-Jährige auch an die Kawasaki ZX-6R des Niederländers gewöhnen.
Übrigens: Die Philippinen sind die 42 Nation, die mit einem Vertreter an der Supersport-WM teilnehmen.
Die Philippinen selbst haben keine Rennstrecke von internationalem Format. Mit einer FIA-Homologation (Grade 4) können der 4,2 km lange Clark International Speedway sowie der 3,7 km lange Batangas Racing Circuit aufwarten. Grade 4 ist die unterste FIA-Kategorie. Auf beiden Pisten gastiert auch die nicht üppig besetzte Philippinische Superbike-Serie. Vier weitere permanente Rennstrecken sind eher für Go-Karts, Scooter und Minibikes geeignet.
Manche Hersteller haben den aufstrebenden Markt Philippinen bereits erkannt. BMW und Ducati Philippines investieren in eigene Rennteams.