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Thomas Gradinger: Defekt raubt Podiumschance

Von Andreas Gemeinhardt
Thomas Gradinger hatte in Thailand kein Glück

Thomas Gradinger hatte in Thailand kein Glück

Aufrund eines technischen Defekts war der zweite Supersport-WM-Lauf auf dem Chang International Circuit in Buriram für den Österreicher Thomas Gradinger (Kallio Racing Yamaha) bereits nach fünf Runden zu Ende.

Dabei hat der zweite Renntag der neuen Saison für Thomas Gradinger und sein finnisches Kallio Racing Team überaus vielversprechend begonnen. Das Warm-Up am späteren Vormittag brachte die Bestätigung, dass die Abstimmung für das Rennen punktegenau getroffen worden ist. Der Oberösterreicher wurde in dieser Session mit der fünftschnellsten Rundenzeit gestoppt. Nach einem mittelmäßigen Rennstart konnte Gradinger umgehend zur Spitzengruppe aufschließen. Doch Eingangs der fünften Runde war an seinem Motorrad eine Rauchwolke zu sehen, die nichts Gutes verhieß.

«Das ist natürlich ein bitteres Ende dieses Renn-Wochenendes», meinte der 22-jährige Yamaha-Pilot. «Es ist doppelt schade, denn heute wäre einiges drinnen gewesen. Der Renntag hat wie geplant gut begonnen. Während des Warm-Ups haben wir das Rennen nochmals simuliert. Wir waren die ganze Zeit mit gebrauchten Reifen draußen und ich konnte meine Pace locker fahren. Dass wir eine gute Race-Pace haben, wussten wir allerdings schon seit dem ersten Trainingstag. Daher bin ich sehr zuversichtlich in das Rennen gegangen.»

«Ich war voll motiviert und habe mich trotz der zu erwartenden Anstrengungen top-fit gefühlt. Mein Start war leider wieder einmal nicht gerade berauschend. Zum Glück sind die anderen aber genauso miserabel weggekommen. In den ersten drei Runden konnte ich mich schnell auf Rang vier nach vorn arbeiten und diese Position auch gut behaupten. Ich war immer in Schlagdistanz zu den Führenden. Wahrscheinlich haben sich die Jungs da vorne das Rennen aber ein wenig eingeteilt und Reserven gespart. Nichtsdestotrotz, ich konnte ihnen locker folgen.»

«Plötzlich hatte ich keinen Halt mehr auf der Fußraste. Bei der nächsten Gelegenheit habe ich gesehen, dass diese komplett mit Öl verschmiert war und am Ende der langen Geraden waren auch schon die Flaggensignale draußen. Im ersten Moment habe ich mich riesig geärgert. Der Ärger ist aber schnell verflogen. Ich bin überhaupt niemand böse, sondern meinem Team sehr dankbar. Sie haben wieder einen super Job gemacht und wir werden immer besser. Das Motorrad war top vorbereitet und ich habe mich einfach super wohl damit gefühlt. Angesichts dieser Hitze ist dieses Wochenende auch für die Mechaniker nicht einfach gewesen. Momentan wissen wir aber noch nicht genau, was die Ursache für den Ausfall war. Wir lassen uns aber nicht unterkriegen, sondern werden in drei Wochen in Aragón wieder voll angreifen.»

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