MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Gescheiterter GP-Fahrer Vinales auf der Überholspur

Von Kay Hettich
Isaac Vinales freundet sich schnell mit der Supersport-Szene an

Isaac Vinales freundet sich schnell mit der Supersport-Szene an

Nur um einen Wimpernschlag verpasste Isaac Vinales (Yamaha) beim Supersport-Meeting in Thailand das Podium. Der aus der Moto2 gewechselte Spanier etabliert sich überraschend schnell an der Spitze.

Etwas überraschend wechselte Isaac Vinales im Winter von der Moto2 in die Supersport-WM 2019, erst Anfang Dezember unterschrieb der Spanier einen Vertrag beim Weltmeister-Team Kallio Yamaha. Der Cousin von MotoGP-Pilot Maverick Vinales fuhr von 2012 bis 2015 in der Moto3-Klasse. Seit 2016 fuhr der 25-Jährige in der Moto2-WM, wo er sich aber nicht durchsetzen konnte.

In der seriennahen Weltmeisterschaft scheint es dem 25-Jährigen allen Anschein nach aber zu gelingen: Bereits beim zweiten Saisonmeeting in Thailand kämpfte Vinales an der Spitze und verpasste als Vierter nur um 76/1000 sec den dritten Platz, auf Rennsieger Jules Cluzel fehlten ihm nur 1,572 sec.

Der schnelle Aufwärtstrend bei Vinales ist erstaunlich. Auf Phillip Island qualifizierte er sich nur als Elfter und schied im Rennen bereits in der dritten Runde auf Position 6 liegend aus. «Thailand war erst mein zweites Rennen in der Supersport-WM und in Australien hatten wir Probleme und ich sah nicht das Ziel», sagte der aus der zweiten Reihe gestartete Vinales. «Ich bin sehr zufrieden mit meinem Rennen. Mein Start war richtig gut und der beförderte mich direkt in die Spitzengruppe. Meine Pace war ordentlich und ich fühlte mich gut auf der R6

Dass es auf dem Chang International Circuit das Podium so knapp verpasste, schreibt Vinales der fehlenden Erfahrung zu. «Ich brauche noch mehr Kilometer mit diesem Motorrad und den Reifen – vor allem für zweite Rennhälfte, weil momentan noch ich die Reifen zerstöre. Aber egal, mit Buriram bin ich dennoch glücklich», erklärte der Yamaha-Pilot, der sich für den Europaauftakt in Aragón einiges vorgenommen hat. «Ich will aufs Podium fahren! Es ist mein Heimrennen und die Strecke liegt mir. Mit der Unterstützung der Fans kann ich es schaffen.»

«Isaac war zu Rennbeginn sehr stark und auch bis zur letzten Runden», lobte Teamchef Vesa Kallio. «Der nachlassende Reifen hat ihn dann etwas verunsichert. Isaac verpasste außerdem wegen eines technischen Problems das erste Training. Der Vergleich seiner Performance vom Freitag mit seinem Speed im Rennen macht uns sehr glücklich!»

Es scheint als hätte Kallio Racing neben Thomas Gradinger in Vinales nun mindestens zwei Podiumskandidaten. Nur der Belgier Loris Cresson, der 2018 ebenfalls einige starke Auftritte hatte, konnte in Australien und Thailand bisher nicht überzeugen.


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