Maria Herrera (Yamaha): Erster WM-Punkt in der SSP600
Maria Herrera schlägt sich im Feld der Supersport-WM 2019 achtbar
Maria Herrera ist erst die neunte Frau, die sich an der Supersport-WM versucht. Für die flotte Spanierin sind leistungsstärkere Motorräder nicht ungewohnt. Sie probierte bereits vor ihrem Aufstieg in die 600er-Weltmeisterschaft mehrmals Motorräder wie die MV Agusta F3 675 oder auch eine Yamaha R1.
Bei ihrem Debüt auf Phillip Island verpasste die adrette 22-Jährige als 16. knapp die Punkteränge. In Buriram/Thailand holte das nach und brauste auf Position 15 über die Ziellinie. «Ich freue mich sehr, dass ich eine weitere Grenze durchbreche: Ich bin die erste Frau, die in der Supersport-Weltmeisterschaft in die Wertung kam», schrieb Herrera in sozialen Medien.
Nun, nicht ganz, liebe Maria. Sogar drei WM-Punkte hatte Paola Cazzola in der Saison 2010 eingefahren. Die Italienerin war auch die erste Frau, die bei Kuja Racing einen Vertrag für eine volle Supersport-Saison unterschrieb. Nach nur vier Meetings wurde sie aber gefeuert. Im selben Jahr trat sich als Wildcard-Pilotin beim Meeting in Misano an. Auf Phillip Island sammelte sie als 14. zwei WM-Punkte, einen weiteren für Platz 15 in Assen. Bei ihrem Heimrennen in Valencia schied sie auf Position 13 liegend aus.
Übrigens: Als erste Frau, die an einem Rennen der Superspot-WM teilnahm, schrieb die Deutsche Katja Poensgen Geschichte. Poensgen startete auf dem Nürburgring mit einer Wildcard und pilotierte eine Suzuki auf Platz 20 ins Ziel.
Weitere Frauen in der Supersport 600:
Marie-Josée Boucher/Kanada – Miller 2009, keine Rennteilnahme
Melissa Paris/USA (Frau von Josh Hayes) – Miller 2009 und 2010, zwei Ausfälle
Jenny Tinmouth/GB – Silverstone 2010, Ausfall
Nikolett Kovacs/UngarnH – Misano 2010, nicht qualifiziert
Alessia Polita/Italien – Monza 2013, keine Rennteilnahme
Ratchada Nakcharoensri/Thailand – Buriram 2019, Platz 19